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Durch die digitalen Medien hat sich unser Kommunikationsverhalten grundlegend verändert. Die Anzahl an Nachrichten, die wir täglich empfangen, macht es beinahe unmöglich zu unterscheiden, welche der darin enthaltenen Informationen im Moment wie relevant für uns sind. Wir sind gezwungen, jede Nachricht gleich zu behandeln. Das kostet viel Zeit, Aufmerksamkeit und lenkt uns oft von anderen, tatsächlich wichtigen Dingen im Alltag ab.
mindful messaging
Mit dem Kommunikationskonzept “mindful messaging” wollen wir die tägliche Informationsflut in Form von Nachrichten und E-Mails reduzieren. Mithilfe von situativen Nachrichten-Tags auf der Seite des Senders und Filtermöglichkeiten für den Empfänger soll eine bewusstere und rücksichtsvollere Kommunikation zwischen Menschen im digitalen Raum ermöglicht werden.
Sender
Nach der Methode der Eisenhower Matrix, die ursprünglich zur Priorisierung von Aufgaben eingesetzt wird, lassen sich alle Nachrichten nach der Wichtigkeit und Dringlichkeit ihres Inhalts bewerten und in einen der vier Quadranten einordnen.
Diese Priorisierung muss vom Sender vor dem Abschicken einer jeden Nachricht manuell vorgenommen werden. Durch Reflexion über die momentane Relevanz des Nachrichteninhalts für den Empfänger soll sich ein bewussteres Sendeverhalten entwickeln.
Empfänger
Auf der Seite des Empfängers werden die Nachrichten aufgrund ihrer Priorisierung in eine hierarchische Ordnung gebracht. Dringende & wichtige Nachrichten kommen an erster Stelle, gefolgt von den dringenden & nicht wichtigen und den nicht dringenden & wichtigen. Ganz unten stehen die nicht dringenden & nicht wichtigen Nachrichten. Diese Listenansicht erlaubt es dem Empfänger auf einen Blick zu erkennen, welche Nachrichten für ihn im Moment relevant sind.
Arbeit & Freizeit
Neben der Priorisierung werden Nachrichten nach ihrem Kontext – Freizeit und Arbeit – aufgeteilt. Diese zwei Inboxen treten als Modi in Erscheinung, zwischen denen der Nutzer wechseln kann. Befindet sich der Empfänger im Arbeitsmodus, so erhält er nur solche Nachrichten, die von Sendern stammen, welche sich ebenfalls im Arbeitsmodus befinden. Private Nachrichten hingegen werden nicht zugestellt. Erst wenn der Empfänger in den Freizeitmodus wechselt, wird ihm seine Freizeit-Inbox angezeigt.
Die klare Trennung dieser beiden Welten ist gerade in Zeiten der Etablierung des Home-Offices eine gute Möglichkeit, sich auf den jeweiligen Lebensbereich zu konzentrieren und sich nicht von momentan irrelevanten Nachrichten ablenken und stören zu lassen.
Feedback
Nach dem Abschicken einer Nachricht erhält der Sender Feedback über den Nachrichtenstatus. Wenn sich Sender und Empfänger in unterschiedlichen Modi befinden und die Nachricht deshalb nicht zugestellt wurde, wird dies dem Sender mitgeteilt. Durch diese Meta-Kommunikation, können mögliche Missverständnisse vermieden werden, da der Sender weiß, warum er vorerst keine Reaktion erwarten kann.
Favorites
Nachrichten von wichtigen Kontakten werden immer, unabhängig von ihrer Priorisierung und dem Modus, in dem sich Sender und Empfänger befinden, durchgestellt.
Fokus Modus
Möchte sich der Empfänger für eine Weile der Erreichbarkeit gänzlich entziehen, so kann er in den Fokus Modus wechseln, in dem keinerlei Nachrichten zu ihm durchgestellt werden.
Kommentare
Katharina, Julian, Josias
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