Wie lassen sich relevante Probleme und Chancen erkennen – wie können dafür gute Lösungen entworfen werden? Wie entwickelt man Innovationen? Wie bildet man funktionierende, interdisziplinäre Teams und arbeitet mit externen Akteuren zusammen?
Im vergangenen Semester lernten Ingenieur- und Designstudierende des dritten Semesters verschiedene Methoden, Prinzipien und Prozesse kennen, um einerseits Nutzerbedürfnisse und Nutzerverhalten zu erforschen und andererseits geeignete Lösungen und Prototypen zu entwickeln. Entstanden sind dabei Konzepte im Bereich modularer Tiny-Houses, intelligenter Logistik, digitaler Lehre und Mikro-Mobilität.
Die Vorlesung findet in einer Kooperation aus den Studiengängen Internet der Dinge – Gestaltung vernetzter Systeme (HfG) und Internet der Dinge – Technologien in der Anwendung (Hochschule Aalen) statt.
TiMo - Tiny & Modular Living ist ein neues Konzept im Bereich Tiny Living. Die Grundidee ist simpel: dein Alltag muss sich nicht länger deinem Wohnraum anpassen – die eigenen vier Wände passen sich deinem Alltag an.
Um diese Möglichkeit zu schaffen ist das Tiny House TiMo ein komplett modular aufgebaut. Von Außen- und Zwischenwänden bishin zur kompletten Einrichtung des Hauses sind alle Elemente modular und können über ein Stecksystem beliebig miteinander verbunden werden.
Der Anspruch von TiMo ist es, einen Beitrag für einen positiven ökologischen Fußabdruck zu leisten. Daher sind viele Elemente mit einem nachhaltigen Hintergedanken entstanden. Das Haus, einsetzbaren Wandmodule und Möbel sind daher primär aus Holz und Holzwerkstoffen aufgebaut. Der Austausch von Wandelementen erfolgt mit einem Leasingsystem, damit diese nicht vor Ort gelagert werden müssen und anderweitig verwendet werden können. Kaputte Module können einfach ausgetauscht werden ohne größere Renovierungsarbeiten oder je nach Schaden repariert werden.
Im Innenraum sind die Wände mit einem Lochraster ausgestattet, an dem die verschiedensten Möbel befestigt werden können. So lässt sich Stauraum bequem und individuell aus würfelförmigen Schrankelementen aufbauen und mit Regalböden oder Kleiderstangen ergänzen. Alle Räume lassen sich bequem dem Alltag anpassen und bieten so beliebig viel Platz für Schlafzimmer, Arbeitsplatz, Badezimmer, Wohnzimmer und Küche.
Designprozess
Wärend des Designprozesses wurde eng mit verschiedenen Nutzern aus unterschiedlichen Nutzergruppen zusammengearbeitet um einen Einblick in das Leben auf engem Raum zu bekommen und eine relevante Lösung anbieten zu können.
Das Projekt wurde mit einer Analyse von Nutzern und deren Wünschen und Bedürfnissen begonnen. Dazu wurden unter anderem Interviews mit Personen geführt, die in kleinen Wohnungen oder Zimmern leben. Ebenfalls wurden mit deren Hilfe verschiedene Designmethoden durchgeführt um daraus im nächsten Schritt die Zielsetzung für das Projekt festzulegen, Problemstellungen zu definieren oder Motivationen zu erkennen.
Nach einer umfangreichen Marktuntersuchung wurden – weiterhin in regelmäßiger Abstimmung mit den Nutzern – verschiedene Konzepte entwickelt, welche die Lebensumstände der Befragten berücksichtigten.
Als letztendlich ein Szenario mit einer dazugehörigen Nutzergruppe feststand, begann die dertailierte Ausarbeitung des Prototypen mit Hinblick auf die vorher formulierten Problemstellungen.
Bei Fragen kontaktieren sie uns gerne auch direkt per Mail: Julia Pahling - IoT3 HfG Schwäbisch Gmünd Milena Bollin - IoT3 HS Aalen Lars Dörper - IoT3 HfG Schwäbisch Gmünd
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