Der Mensch-Maschine-Dialog erfolgt auf verschiedenen Ebenen (u.a. optisch, akustisch und haptisch). Es wurden alternative Interaktionsmöglichkeiten für Produkte entwickelt, die v.a. die haptische Interaktion in den Mittelpunkt stellen.
Ears cocked, eyes open and hands on ;)
Multimodale Interaktion
Der Drehknopf für die Programmwahl, der Taster zur Selektion weiterer Vorgaben, das Piepen beim Ein- und Ausschalten, die Lichtinformation über den Betriebsstatus, das Display zur Anzeige von gewählten Funktionen und die Statusanzeige über den Fortschritt des Bearbeitungsprozesses sowie Vibration und Geräusche während der Ausführung der gewünschten Arbeitsschritte: Eine ganze Menge, was wir da als Nutzer im Umgang mit Maschinen erfassen, interpretieren und ausführen müssen. Und das für z.T. vergleichbar einfache Prozesse wie z.B. Wäschewaschen, eine Erfrischung ziehen oder einen Kaffee zubereiten. An vielen Produkten, die uns tagtäglich umgeben – aber auch im industriellen Umfeld – sind die Formen der Interaktion, des Dialogs zwischen Mensch und Maschine optisch, akustisch und haptisch vielfältig – kurz multimodal.
Wir haben uns mit den unterschiedlichen Modalitäten von Interaktion auseinandergesetzt und anhand eines beispielhaften Anwendungsfalls alternative Lösungsoptionen erarbeitet. Das Projektthema – ob Automaten, Haushaltsprodukte, Maschinen oder Fahrzeugkomponenten etc. – war dabei frei wählbar. Der Arbeitsprozess umfasste User Research, Anforderungsdefinition, Lösungsentwicklung / Prototyping sowie die Evaluation interaktiver Systeme.
E-Mobility nimmt heutzutage eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben ein. Gerade E-Scooter Dienste sind sehr beliebt in Großstädten, durch ihre einfache und flexible Benutzung und dem Komfort. Diese nahmen für unser Semesterprojekt genauer unter die Lupe und haben eine an den User angepasste, verbesserte Version entwickelt, welche die Punkte Sicherheit, Komfort und Effizienz steigern.
Konzeption
Um unser Konzept zu entwickeln galt es zunächst die User Needs und die aktuellen Pain Points herauszufinden. Dafür ertsellten wir drei verschiedene User Journey Mapping für die durchgeführten User Tests. Hier ist uns aufgefallen, dass unsere Hauptzielgruppe größtenteils aus Touristen unabhängigen Alters besteht. Diese haben recht ähnliche Bedürfnisse. Zusätzlich ist ein weiterer großer Teil der User Großstadtbewohner. Für diese Benutzergruppen haben wir Use Cases aufgestellt:
Mit Hilfe dieser, haben wir unsere Features festgehalten. Kategorisiert wurden sie nach den Merkmalen des Kanumodells. Dazu gehören:
“Wir wollen ein Interface für E-Scooter Dienste entwickeln, welches für ein sicheres, orientiertes und effektives Fahrerlebnis sorgt”
Das Aufstellen von Design Principles war essenziell für den weiteren Projektverlauf, da sich jeder Prozess danach und nach den User Needs gerichtet hat:
intuitiv
informativ
schlicht und einfach
sicher
In Folge dessen haben wir mögliche Konzepte für unsere Features entwickelten skizziert:
Prototyp
Anhand der Konzepte aus der vorherigen Phase, galt es nun diese physisch zu testen. Hierfür fertigten wir Schaumstoff-Modelle für unsere Komponenten an und überprüften diese auf Ergonomie und Funktionalität. Dabei haben wir diese immer weiter verfeinert:
Das Navigationssystem, welches per Vibration in der Lenkerstange den Weg intuitiv vermittelt und den Fahrer somit nicht an das Display bindet. Die Komponenten wurden mit Arduino verknüpft und unter realen Umständen getestet.
Im weiteren Verlauf entwickelten wir die die Blinker und deren Bedienung. Der Auslöser für die Blinker ist im Bremshebel verbaut und funktioniert nach dem 3-Blink-Prinzip, ähnlich wie bei dem Auto.
Zusammen kombiniert erstellten wir somit unseren finalen Prototypen:
Eine Benutzung ganz ohne Smartphone war allerdings aufgrund der Zahlungsmittel und Accountdaten nicht möglich, worauf wir zusätzlich eine App mit integriertem Navigationssystem erstellt haben:
Um unseren Scooter unter Idealzuständen, in einem Gesamtkonzept und diesem eine Identität zu geben, haben wir diesen mit den gesamten features in einem 3D Model abgebildet. Dieser zeigt die Funktionsweise des Scooters unter realen Umständen und das Zusammenspiel mit dem UI und der dazugehörigen App.
Kommentare
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A.B.
Gzd
Sahin
Baso
B.H.
Aylin
Batu
Chiara
Eva
Selda K.
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