Der Kurs vertieft gestalterische Grundlagen aus dem ersten Semester und vermittelt grundlegende Funktionen und Aufgaben von Design Systemen. Dabei liegt der Fokus auf der visuellen gestalterischen Anwendung von Design Systemen.
Aufgabe des Semesterprojektes ist es, eine Applikation zu konzeptionieren und zu gestalten. In dieser können die Nutzer Automatisierungen erstellen, indem sie ihre smarten Geräte und Dienste miteinander verbinden.
Thema
Das Ziel von Performance Boost ist es, wie der Name schon andeutet, die Effizienz seiner Nutzer zu verbessern. Die App ist darauf ausgelegt, dem Nutzer dabei zu helfen, den Tag so produktiv wie möglich zu gestalten.
Um die App für die Zielgruppe so passend wie möglich zu konzeptionieren, wurde eine Persona definiert. Diese ermöglicht es, sich einfacher in potenzielle Nutzer hineinzuversetzen. Die Persona von Performance Boost heißt Ben Biller und ist 28 jahre alt. Er arbeitet bei McKinsey & Company, ist jedoch zur Zeit im Home Office. Da Ben technophil, strukturiert und zielstrebig ist, nutzt er Performance Boost, um auch im Home Office so effizient wie möglich zu arbeiten.
Szenarien
Zu Beginn wurden drei Szenarien ausgearbeitet, die zum Thema der Applikation passen. Die ersten beiden Automationen werden von der Persona in dem erarbeiteten Automationsprozess erstellt.
Die erste Situation, die unter dem Namen Wake up Morning Routine erstellt wird, soll eine morgendliche Routine simulieren. Wenn der Wecker um 8 Uhr morgens klingelt, wird die Heizung auf 23°C geheizt und die Kaffeemaschine beginnt einen Latte Machiato zuzubereiten.
Im Szenario Outside Home Appointments kann für einen Termin, der im Kalender vermerkt wurde, das Auto automatisch temperiert und der Weg ins Navigationssystem eingetragen werden.
Das dritte schon bestehende Szenario Notifications, das alle tagesaktuellen Nachrichten von Social-Media-Kanälen und Nachrichtenportalen zwei Mal täglich gebündelt auflistet und dem Nutzer aufbereitet, wird bearbeitet.
Styleguide
Der Styleguide definiert grundlegende Gestaltungselemente, wie die Typografie und die Farbe. Hierbei orientierten sich einzelne Designelemente an dem Designsystem Material IO.
Der finale Prototyp ist in den Farben Lila und Türkis gestaltet. Die Primärfarbe, ein kräftiges Lila, wird als Status für aktive Elemente und für die Navigation verwendet. Ein heller Fliederton kennzeichnet ausgewählte Elemente und die Tags, welche zur Selektion dienen. Die Schrift ist in einem dunklen Lilaton gehalten. Die Sekundärfarbe, ein Türkis, wird für die spezifischen Einstellungsmöglichkeiten in den Popups verwendet, vor allem im Tabsystem und bei den Timepickern kann man diese Farbe wiederfinden. Ein grelles orangenes Rot wird als Warnfarbe für das Löschen einzelner Elemente genutzt.
Der finale Prototyp wurde mit zwei Schriftarten, Montserrat und Poppins, gestaltet. Die Schriftart Poppins wurde für kleine Schriftgößen, wie die Labels der Inputfelder oder die Tags verwendet. Für Überschriften und Unterübrschriften wurde die Schriftart Montserrrat gewählt.
Finaler Prototyp
Der Prototyp ist in mehrere Ebenen gegliedert. Wenn man die App öffnet, sieht man als erstes die Home-Übersicht. Hier sieht der Nutzer auf einen Blick alle wichtigen Informationen, wie das aktuelle Wetter, die anstehenden Termine und welche Automationen gerade aktiv sind.
Eine Ebene tiefer befinden sich die Automations- und die Elementenübersicht. In der Elementenübersicht werden alle mit der App verbundenen Geräte, Applikationen und Services aufgezeigt. Hier können auch neue Elemente verbunden werden. In der Automationsübersicht werden alle erstellten und aktiven Automationen aufgelistet. Durch ein Filtersystem kann hier schnell nach Automationen in selbst gewählten Kategorien gesucht werden. Hier können auch schon bestehende Automationen nochmals bearbeitet werden.
In der letzten Ebene werden die Automationen erstellt. Der Nutzer wird hierbei durch die fünf erforderlichen Schritte geführt:
formale Angaben festlegen
Elemente wählen
Elementen eine Aufgabe zuteilen
Bedingungen festlegen
Speichern und Aktivieren der neuen Automation
Während des Prozesses hat der Nutzer jederzeit die Möglichkeit, noch einmal einen Schritt zurück zu gehen oder den Prozess ganz abzubrechen.
Kommentare
henfrutz
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