Im Fach Wearables begeben sich die Studierenden aus den Studiengängen Produktgestaltung und Internet der Dinge auf die Suche nach sinnvollen Anwendungsgebieten für Werkzeuge und Wearables in intelligenten Produktsystemen.
Die Erschaffung von Werkzeugen war wohl in der Geschichte der Evolution einer der ersten, wenn nicht der erste Schritt um unsere Spezies an die oberste Spitze der Nahrungskette zu katapultieren.
Computergestützte Systeme haben die Produktion bereits seit Jahren verändert und viele Bereiche automatisiert. Die großen Vorteile und Chancen der Digitalen Transformation setzen sich jedoch Zug um Zug durch, und so transformieren sich die Werkzeuge mit denen wir heute arbeiten allmählich zu intelligenten und vernetzten Helfern, die uns immer mehr bei der Verrichtung unserer Aufgaben unterstützen.
Diese Helfer der Zukunft gestalten wir in unserem Kurs.
Der Begriff des Werkzeuges darf hierbei sehr breit gedacht werden, im weitesten Sinne kann jedes Produkt das dem Menschen einen Zweck erfüllt als Werkzeug gesehen werden, eine direkte körperliche Interaktion damit soll jedoch Bedingung sein.
Wie müssen Schnittstellen gestaltet sein, wenn ich mit dem Werkzeug nicht nur mit der realen sondern auch mit der digitalen Welt interagiere? Welche neuen ergonomischen Herausforderungen ergeben sich dadurch? Stichwort: Adaptive UI.
Mit welchem Einfluss wirkt das Werkzeug auf die Arbeit an sich? Verändert sich die Arbeit, die Art zu Arbeiten oder gar der ganze Beruf?
Das Produktkonzept Hjælp beschreibt eine appbasierte Anwendung, die im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstand auf bereits bestehende Elemente des Erste-Hilfe-Netzwerkes zurückgreift und mittels der Einbindung neuer Komponenten an bisherigen Schwachstellenansetzt.
Hjælp greift an diesen Schwachstellen an und fokussiert die Behebung der bisherigen Schwachstellung. In Folge dessen trägt das Konzept zu einer Reduktion bestehender Hemmungen, unterstützt die Hilfeleistung mittels beruhigender Handlungsanweisen und koordiniert die Helfer. Darüber Hinaus kann das Wearable durch direktes Feedback den Helfer in seinem Tun bestärken und von Sicherheit vermitteln.
Smart connected
Dank unseres Eco-Systems können in drei Ebenen eine sichere Hilfeleistung geboten werden. Die erste Ebene bildet das Kernstück des Systems und basiert auf einer App und dem Absetzen eines Notrufes.
Auf der zweiten Ebene ist die Integration des bereits existierenden, ortsgebundenen Erste-Hilfe-Netzwerks, bestehend aus Defibrillatoren und Erste-Hilfe-Kästen, begründet.
Das Wearable
Die dritte Ebene sieht die Integration eines Smart-Tools in Form von eines Wearables vor. Dieses kann entweder in einem Erste-Hilfe-Kasten positioniert sein oder von Risikopatienten getragen werden. Das System ist als vorinstallierte Anwendung auf allen gängigen Betriebssystemen und Wearables integriert.
Systemvorinstallation
Hjælp
Hjælp ist in bekannte Betriebssysteme eingebunden. Das erleichtert die Bedienung unserer App in einem Notfall.
Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, dass sie in einer Notfallsituation sicher betroffene Personen weiterhelfen können.
Sprachanweisungen
Schrittanleitungen
Durch Sprachanweisungen werden helfende Personen beruhigt.
So kommt keine Panik auf, da jeder Schritt angeben wird.
Anweisungen
Navigation
Hjælp verbindet sich automatisch mit Smartphones in der Nähe. So können weitere Teilaufgaben des Prozesses verteilt werden..
Dank einer visuellen Weganzeige durch einen Pfeil bringt Hjælp einen sicher zum Defibrillator-Standort und wieder zurück zum Notfall-Standort.
App x Wearable
Die Hjælp App gibt einen Alarm ab, wenn das Wearable einen Notfall erkennt. Wichtig für Vorerkrankte, die so auf sich aufmerksam machen können.