Die Studierenden sollen in diesem Format Konzepte zu interaktiven Szenarien und Produkten entwickeln und diese dann bis zur Funktionsfähigkeit zu entwickeln.
Dafür wurden, in den verschiedenen Phasen des Projektes unterschiedlichste Methoden angewandt – vom Storyboard bis hin zum funktionstüchtigen technischen Prototypen.
Die Idee hinter Open-Politics ist, dass alle fair an einer Entscheidung mitwirken können. Hierfür wollten wir die Mischung einer physischen Komponente in Form eines Aufsteller/Stehle und einer digitalen Komponente in Form einer Website, in der die Ergebnisse der Umfrage eingesehen als auch erstellt werden, sowie Kommentare und Diskussionen zum Thema geführt werden können.
Abgestimmt werden, kann hierbei nur an der physischen Komponente.
Ideen und Planung
Im Prozess der Ideenfindung für die Stehle haben wir verschiedene Möglichkeiten zu Themen wie Abstimmung, Verifikation, Anzeige, Anonymisierung und weitere gesammelt. Diese haben wir dann analysiert und die logischsten Ergebnisse zum finalen Konzept zusammengesetzt.
Dabei haben wir uns auf eine “Murmelbahn” geeinigt. Diese dient dem Spaß und somit der Motivation der Teilnahme. Zusätzlich greifen wir auf einen Barcodescanner zurück, der die Barcodes auf den Studentenausweisen liest und sicher stellt, das jeder nur einmal abstimmt. Ein Magnetschloss dient zur Verriegelung des sogenannten “Entscheidungsgebers”. Mit diesem Wird die Murmel in die richtige Bahn bewegt und somit die Stimme abgegeben.
Der Barcodescanner liefert die Daten des Ausweises direkt an einen Raspberry Pi welcher dem Input durch einen Kryptografischen Algorithmus in einen Hashwert zuordnet um anschließend anonym feststellen zu können wer bereits abgestimmt hat und wer zum Voting zugelassen ist.
Sollte die Person zugelassen sein, wird das Schloss über ein Relais geöffnet und ermöglicht die Abstimmung. Erst nach Betätigung eines Buttons (links oder rechts) wird der Nutzer in die Datenbank eingetragen und darf für diese Umfrage nicht mehr abstimmen.
Nach 15 Sekunden ohne Eingabe wird das Schloss wieder verriegelt ohne den Nutzer zu speichern, so kann man bei spontaner Unentschlossenheit seine Entscheidung später eingeben.
Website
Unsere Webseite ist mit Socket.io an das Backend angebunden.
Dort kann man die Aktuelle Umfrage einsehen und sieht die Ergebnisse sowie die Kommentare welche bisher zu den Umfragen erstellt wurden.
Ebenfalls kann man neue Umfragen einstellen um für die zukünftigen Wochen einen Pool von Umfragen zu haben aus denen man wählen kann.
Physische Komponente
Umsetzung Aufsteller
Für den Aufsteller konstruierten wir mit Hilfe eines CAD-Programmes den kompletten Prototyp. So konnten wir sicher stellen das alle Komponenten zusammenpassen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Anschließend exportierten wir Dateien für den 3D-Druck für Entscheidunggsgeber und verschiedene Halter, und Laserdateien für die Acrylglas Scheiben die im Zusammenspiel mit Balken aus Ureol die “Murmelbahn” ergeben.
Anschließend bauten wir eine Kiste um, die nun als Fuß des Aufstellers fungiert.
Mit der Hilfe durch einer Tischkreissäge schnitten wir passende Bahnen zu die im exakten Abstand die Scheiben von einander trennen.
Der letzte Schritt war nun die fertigen Komponenten zusammen zu fügen. Hierbei war die Kunst gefragt genau zu arbeiten um keine Schäden an Scheiben und Balken zu verursachen.
Challanges
Bei der “Hochzeit” fiel das Problem auf, dass die Spannung der Acryl-Platten nicht reichte um den Abstand auch der mittlere Platte zu halten. Hierzu konstruierten wir einen Abstandshalter der diese fixiert.
Eine andere Schwierigkeit begegnete uns mit bei der Passgenauigkeit der konstruierten Teile. Da diese genau aufeinander treffen müssen waren mehrere Versionen, ganz im Geiste des Prototyping, nötig.
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