In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Liebe auf den ersten Blick, unausgeglichene Machtverhältnisse, krankhafte Eifersucht, Gewalt oder Missbrauch: Toxische Beziehungen sind ein Bestandteil vieler aktueller Filme. Problematisch ist dabei, dass diese toxischen Verhaltensmuster sehr oft romantisiert, und idealisiert dargestellt werden.
→ All das hat einen Einfluss auf die Vorstellungen und Erwartungen, die insbesondere beziehungsunerfahrene Jugendliche an Liebe und Beziehungen haben. Daneben sind auch die Auswirkungen einer toxischen Beziehung nicht zu vernachlässigen, oft leiden Betroffene unter psychischen Erkrankungen, wie Depressionen oder Angstzuständen.
Das Ziel
Um darüber aufzuklären und davor zu schützen, ist das Projekt Cut entstanden. Die toxischen Beziehungsmuster in Filmen werden demaskiert, sodass Teenager und junge Erwachsene verstehen, wie diese verharmlost werden. Gleichzeitig können sie lernen, diese Muster im eigenen Leben zu erkennen und werden somit darin unterstützt, gesunde Beziehungen zu führen.
Wie wird das erreicht?
Auf Social Media werden junge Erwachsene mit kleinen Informationsbeiträgen und kurzen Videos auf die Thematik aufmerksam gemacht. Durch eine zum Teil humorvolle Weise werden sie zum Hinterfragen angeregt.
Durch Plakate in öffentlichen Räumen und in Kinos wird zusätzlich die Aufmerksamkeit einer breiteren Zielgruppe generiert. Die Plakate heben sich durch ihre reduzierte Gestaltung und den Verzicht von Farbe von anderen Filmplakaten ab.
Sind mehr Informationen gewünscht, gibt es das Cut-Filmmagazin in analoger Form an Kinokassen. Darin finden sich unter anderem Interviews mit Expert:innen, ein Titelthema, welches eine spezifische Red Flag ausführlich behandelt, Red Flag Prognosen für Filme, sowie Filmempfehlungen. Weiterhin gibt es eine datengrafische Analyse eines Films, außerdem Reflexionsseiten und Hilfsangebote für Betroffene.
Alle Inhalte des Magazins sind zudem auf unserer Website cut-filmmagazin.de zu finden. Die Website fungiert als visuelle Brücke zwischen Printmedien und Social Media. Von dort hat man auch einen direkten Zugriff auf eine Online-Version des Cut-Filmmagazins, das als PDF heruntergeladen werden kann. Diese weiterführenden Medien zielen auf eine breitere Zielgruppe, wie beispielsweise Filmschaffende oder Eltern, ab.
Unterstützt wird das Projekt von flankierenden Kommunikationsmaßnahmen, wie Stickern im öffentlichen Raum und lokalen Kinos.
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Kai-Uwe Lehanka / www.lehanka.de
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