„Smart®evolution“
Gestaltung smarter Produkte mit Mehrwert
Gestaltung von smarten Helfern, die sich sowohl im Haushalt als auch in der Arbeitswelt nützlich machen.
Unter besonderer Betrachtung der digitalen Schnittstellen.
Intelligente Designkonzepte für Produkte mit digitaler Schnittstelle
Die Grenzen zwischen klassischem Produktdesign analoger Produkte und der Gestaltung digitaler Systeme verschwimmen. Auch in unserem täglichen Umfeld sind wir zunehmend von Produkten umgeben, die uns durch smarte Features und deren Anwendung das Leben leichter machen sollen. Von der smarten Zahnbürste bis zum Saugroboter und dem nicht mehr wegzudenkenden Smartphone nutzen wir sowohl die mechanischen und haptischen Eigenschaften der Alltagshelfer, als auch deren Sensoren und Aktoren und die daraus resultierenden Services und Informationen.
Übertragen auf das Gestaltungsprojekt liegt der Schwerpunkt in diesem Semester auf der Analyse aktueller Produkte und deren analogen und digitalen Schnittstellen und der Gestaltung der smarten Helfer, die sich sowohl im Haushalt als auch in der Arbeitswelt nützlich machen.
Ziel des Projektes ist es, gestalterische konstruktive und digitale Lösungs- und Entwurfsansätze zu vereinen und Produkte zu generieren, die dadurch einen Mehrwert bieten.
Über 20,1% aller Jugendlichen müssen regelmäßig Tabletten nehmen. Ein häufiges Problem dabei ist, dass die Einnahme von vielbeschäftigten Ehrziehungsberechtigten kaum überwacht werden kann. Genau hier sehen wir unser Potential dieses Problem aus der Welt zu schaffen.
Der Medigotchi ist eine App-gesteuerte Pillenbox für Kinder und Jugendliche. Sie bewerkstelligt eine kontrollierbare Einnahme der Tabletten. Dazu stellen die Ehrziehungsberechtigten vorab per App ein, wann welche Tablette eingenommen werden soll. Der Medigotchi kann nun einfach dem Kind mitgegeben werden.
In der App hat man mehrere Features, die den Einnahme-Prozess vereinfachen. Zu aller erst legt man für seine Kinder ein Profil an, um die Einnahme verschiedener Kinder effektiver zu steuern. Man kann nicht nur die Einnahme steuern, sondern auch Informationen über die einzelnen Medikamente bekommen. In einer Übersicht erkennen die Ehrziehungsberechtigten schnell welche Medikamente an welchen Tagen genommen werden müssen und welche schon eingenommen wurden.
Ist es nun Zeit eine Tablette einzunehmen, interagiert der Medigotchi mit dem Kind über ein visuelles und akustisches Signal. Das Kind kann nun an dem Drehelement drehen und dadurch das “Karussel” in Schwung bringen. Wenn das Karussel über der Öffnung steht, öffnet sich die Klappe im Inneren. Dadurch fallen die Tabletten aus dem Fach in die Ausgabe und können von dem Kind entnommen werden. Im gleichen Moment sendet der Medigotchi über die App eine Notification an das Smartphone der Eltern. Verpasst das Kind die Einnahme, wird der Ehrziehungsberechtigte ebenfalls benachrichtigt und kann eine erneute Erinnerung an das Kind schicken.
Der Medigotchi besitzt austauschbare Drehelemente, welche auch in unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Dies hilft dabei, dass alle Beteiligten (Kinder und Eltern) die Medigotchis auseinander halten können, was vor allem beim Befüllen eine sehr große Rolle spielt. Durch die unterschiedlichen Farben, austauschbaren Elemente und verschiedenen Interaktionen bauen die Kinder eine persönlichere Bindung zu dem Medigotchi auf.
Durch die Gamification entsteht eine emotionale Bindung zwischen dem Kind und dem Gerät. Dies bewirkt eine konstantere Einnahme. Der Screen wechselt zwischen verschiedenen Screens und kann dem Kind damit spielerisch die wichtigen Infos vermitteln, wie zum Beispiel, dass nun die Ausgabeklappe geöffnet werden kann oder zu der Einnahme etwas getrunken werden muss.
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