Das Dachthema »Beziehung« soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden. Wie werden Informationen redaktionell entwickelt und aufbereitet?
Seit je her lebt der Mensch in Beziehungen. Was anfangs eine reine Überlebensstrategie war, entwickelte sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einer individuellen Entscheidung, mit wem und wie lange wir in Beziehungen zusammen sein möchten. “Bis dass der Tod uns scheidet” ist in der heutigen schnelllebigen Zeit eher eine Ausnahme und wird meist älteren Generationen zugeschrieben. Hat dieses Modell ausgedient oder sehnen wir uns doch zurück an dieses Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit? Welche Beziehungsmodelle geben heute emotionale Stabilität und bedeuten Familie?
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
Ein Ort an dem wir sein können, wer wir sind. Ein Gefühl der Vertrautheit.
Das Zuhause.
Die Räume in denen wir wohnen spiegeln oftmals die Personen wider, die darin wohnen. Erhasche einen Blick in die heim(e)lichen vier Wände dreier unterschiedlicher Wohnsituationen. Entdecke die Geschichten, die in Form von Raum und Möbel verewigt wurden und stell dir dabei die Frage: “Was ist Zuhause für mich?”.
Diese Frage wird dich durch diese Zeitung begleiten und vielleicht kannst du sie dir am Ende beantworten.
Bei diesem Projekt geht es um die Beziehung des Menschen zu seinem Zuhause.
Wir portraitieren drei unterschiedliche Zuhause in unterschiedlichen Lebenssituationen. Im ersten Kapitel zeigt eine Fotoreihe das selbstgebaute Einfamilienhaus von Edelgard und Otto aus Schwäbisch Gmünd. Im Zweiten Kapitel taucht der Leser in die stuttgarter Einfamilienwohnung von Doris und Detlef ein und im letzten bekommt man einen Einblick in das WG-Leben einer Studentengruppe.
Jedes Kapitel startet mit einer abstrakten Zeichnung des Wohnraums in Form von Fakten, wie Größe und Hausnummer. Dann wird eine Fotoreihe des Wohnraums gezeigt. Die Einrichtung erzählt viele Geschichten und man kommt ins rätseln, wer wohl dort wohnen könnte. Am Ende werden die Bewohner dann vorgestellt, die in einem Interview erzählen, was ihr Wohnraum zu ihrem Zuhause macht.
Gar nicht so eine einfache Frage: Was ist Zuhause eigentlich für mich? Um den Leser zum Nachdenken anzuregen arbeiten wir mit lyrischen Texten und zeigen auch, was andere Personen über ihr Zuhause zu sagen haben. Die Antworten stammen aus einer Umfrage, die wir unter Freunden und Familie geteilt haben.
Als Medium haben wir uns für eine Zeitung entschieden. Da sie eher groß und unhandlich ist, entscheidet man sich vielleicht doch sie lieber Zuhause zu lesen. Das perfekte Setting für unser Thema.
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