Erster Kontakt in den vielseitigen Aufgabenbereich der Ausstellungsgestaltung
Einstiegskurs Ausstellungsgestaltung KG 3
Die Student*innen bekommen in diesem Kurs einen ersten Einblick in die komplexe Aufgabenwelt der Planung und Gestaltung von Ausstellungen.
Innerhalb einer Woche konzipieren, recherchieren, planen und gestalten sie einen kleinen Ausschnitt einer fiktiven Ausstellung und präsentieren ihr Ergebnis innerhalb eines vorgegebenen Rahmens anhand eines 1 zu 1 Models.
Im Sommersemester 2024 wurde uns in den Kursen Ausstellungsgestaltung und Medientechnik das Überthema „money, money, money“ vorgegeben.
In Gruppen von jeweils drei bis vier Personen hatten wir die Möglichkeit, dazu ein Ausstellungsexponat zu gestalten.
Warum Daten?
Wir entschieden uns für das Unterthema „Daten“ und untersuchten, wie in der digitalen Welt damit Geld generiert wird. Besonders interessierte uns dieses Thema, da es täglich die Privatsphäre von uns allen betrifft und man den Wert dabei auf verschiedenen Ebenen beleuchten kann.
Gerüst Konstruktion
Im nächsten Schritt beschäftigten wir uns damit, das Thema “Daten” auch visuell in unserem Ausstellungsexponat darzustellen. Unser Ziel war es, eine Assoziation mit einem Serverraum zu schaffen, durch den die Besucher der Ausstellung hindurchgehen können. Das Exponat sollte als Durchgang gestaltet werden, der dem Betreten der digitalen Welt durch einen Klick ähnelt.
Visuelle Konzeption
Unser Ansatz kombiniert zwei Schriftarten um die digitale Welt und die reale Welt auch Typografisch zusammenzuführen. Wir wählten helle Farben, um den leichten Aufbau des Gerüsts aufzugreifen, und entschieden uns für einen Blauton, der an LED-Lichter erinnert. Silberne Chromklammern betonen zusätzlich den technischen Aspekt. Visuelle Elemente wie Pixel und Linien abstrahieren unsere Daten und dienen als verbindendes Gestaltungselement im gesamten Exponat. Unser Layout ist kleinteilig gestaltet, um die Vielzahl der Informationen systematisch und detailliert zu präsentieren. Durch transparentes Papier wollten wir den Effekt erzielen, hinter die Filter zu schauen und die normalerweise verborgenen Daten sichtbar zu machen.
Inhaltliche Konzeption
Unser inhaltliches Konzept ist in vier Schwerpunkte unterteilt, die auf den einzelnen Wänden des Exponats verteilt und inhaltlich aufeinander aufgebaut sind. Auf der ersten Wand werden mittels A5-Karten in drei Reihen die Fragen “Was sind Daten und Big Data?”, “Wie entstehen Daten?” und “Welche Art von Daten werden gesammelt?” beantwortet. Die zweite Wand widmet sich dem Wert unserer Daten und der Monetarisierung unserer Zeit durch Social-Media-Konzerne. Zwei Banner veranschaulichen diese Themen. Die dritte Wand zeigt auf zwei Plakaten die Vor- und Nachteile des Datenverkaufs. Ergänzt wird dies durch transparentes Papier, das interaktive Elemente ermöglicht. Zusätzlich werden Postkarten angeboten, die Informationen darüber enthalten, wie wir unsere Daten besser schützen können.
Die vierte Wand ist eine interaktive Wandprojektion über die kommerzielle Nutzung unserer Daten, welche durch spielerische Zuordnungen auf einer touch Fläche das vermittelte Wissen prüft. Diese entstand im Rahmen des Kurses Medientechnologie. Hier werden die BesucherInnen dazu aufgefordert, verschiedene widgets mit erfassten Daten den passenden Personen zuzuordnen. Hierfür haben wir drei fiktive Profile erstellt, sowie Datensätze, welche deren Online-Verhaltensweisen widerspiegeln. Die Aufgabe für die Teilnehmenden besteht nun darin, die Informationen zu betrachten und korrekt zuzuordnen.
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