„Smart Kitchen“
Gestaltung der Küche im digitalen Zeitalter
Intelligente Designkonzepte für Produkte mit digitaler Schnittstelle im Kontext der Küche
Die Grenzen zwischen klassischem Produktdesign analoger Produkte und der Gestaltung digitaler Systeme verschwimmen zunehmend. In unserem täglichen Umfeld sind wir von Produkten umgeben, die uns durch smarte Features und deren Anwendung das Leben erleichtern sollen. Besonders in der Küche spielen solche smarten Lösungen eine immer größere Rolle. Von der intelligenten Kaffeemaschine über den vernetzten Kühlschrank bis hin zum Universaltool Thermomix nutzen wir sowohl die mechanischen und haptischen Eigenschaften dieser Küchenhelfer als auch deren Sensoren und Aktoren sowie die daraus resultierenden Services und Informationen.
In diesem Semester liegt der Schwerpunkt des Gestaltungsprojekts auf der Analyse der Prozesse im Alltag der Lebensmittelzubereitung, -aufbewahrung und aller anderen Funktionen, die die Küche für uns erfüllt. Wir fokussieren uns auf die Gestaltung smarter Helfer, die speziell in der Küchenumgebung nützlich sind.
Ziel des Projekts ist es, gestalterische, konstruktive und digitale Lösungs- und Entwurfsansätze zu vereinen, um Küchenprodukte zu gestalten, die einen echten Mehrwert bieten und den Alltag in der Küche erleichtern.
Varia ist ein innovatives Küchenkonzept, das Funktionalität und Flexibilität für zunehmend engere urbane Wohnräume vereint. Entwickelt, um den begrenzten Platz in Mikroapartments optimal zu nutzen, ermöglicht Varia eine adaptive Gestaltung der Küche je nach Bedarf. Mit modularen Elementen und intelligenten Stauraumlösungen bietet es sowohl ausreichend Arbeitsfläche beim Kochen als auch kompakte Lagerungsmöglichkeiten. Varia schafft eine Balance zwischen effizienter Raumnutzung und einem sozialen, kommunikativen Küchenumfeld.
Die Grundanordnung von Varia umfasst drei Hauptmodule: ein bewegliches Spülmodul mit Spülbecken, Stauraum und Müllplatz, betrieben durch einen Wassertank und Akku; ein mobiles Herdmodul mit Akku für flexible Nutzung; und den festen Tower, bestehend aus zwei gestapelten Modulen, der energieintensive Geräte wie Spülmaschine, Backofen und Kühlschrank beherbergt. Eine Technikwand verbindet alles mit den Wandanschlüssen.
Die kücheninselartige Anordnung bietet optimale Arbeitsflächen und erleichtert die Bewegung in der Küche. Sie fördert soziale Interaktionen, da sie als zentraler Treffpunkt dient, wo Familie und Freunde gemeinsam kochen und kommunizieren können. Diese Anordnung schafft eine offene, einladende Atmosphäre und unterstützt gemeinschaftliches Kochen.
Durch Sensoren die sich in der Griffmulde befinden lösen und arretieren sich Bremsen für ein intuitives Handling.
Um die Interaktion so allgemein wie möglich zu gestalten lässt sich jedes bewegliche Teil auf die gleiche Art bewegen.
Alle verbauten Geräte teilen sich mehrere Bedienelemente, welches sich je nach Einsatz den Funktionen anpassen und Auskunft über das jeweilige Modul geben.
Die Module laden sich auf sobald man sie an die Technikwand zurückstellt werden, dies geschieht durch Induktion für Strom und Magnetschnellkupplungen für Wasser automatisch.
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