Inhalt des Kurses
Application Design 1
Gestaltung einer digitalen Anwendung
Ein bestimmter Problemraum wird exploriert und eingegrenzt, für welchen anschließend Lösungen konzipiert und in einer digitalen Anwendung zusammengeführt werden.
Der Kursverlauf
Die Studierenden analysieren zunächst das Werteversprechen (Value Proposition) einer bereits existierenden digitalen Anwendung. Mithilfe von Recherchen versuchen sie, die adressierte Nutzendengruppe und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und zu dokumentieren. Basierend darauf erarbeiten sie ein selbstformuliertes Werteversprechen für eine neue Anwendung, die jene Nutzendenbedürfnisse neu priorisiert aufgreift.
Die Definition der Nutzendengruppe sowie das erarbeitete Werteversprechen werden im Semesterverlauf mit wachsenden Erkenntnissen stetig und iterativ angepasst.
Etwa zur Hälfte des Semesters begeben sich die Studierenden, parallel zu den laufenden Nachforschungen, in den Lösungsraum und erarbeiten Ideen für Produktfeatures, die bestimmte Nutzerbedürfnisse adressieren. Die vielversprechendsten Ideen werden evaluiert und in einer geordneten, gemeinsamen Informationsarchitektur zu einer Anwendung zusammengeführt.
Die Lernziele
Das Ziel besteht darin, grundlegende Methoden der menschenzentrierten Gestaltung digitaler Produkte zu vermitteln.
- Qualitative und quantitative User-Research-Methodik,
- Framing gesammelter Erkenntnisse, beispielsweise in Form von Personas, Competitor Maps oder Jobs to be Done.
- Der Value Proposition Canvas als Werkzeug zur Dokumentation und Definition eines Funktionsumfangs sowie
- Erstellung von groben und granularen User Flows zur Betrachtung und Bewertung aktueller und potenzieller Bedienhandlungen sowie
- Ideationsmethodik zur kreativen Lösungsfindung.
Des Weiteren wird das Wissen der Studierenden rund um die Thematik des grafischen Interface-Designs erweitert. Dies soll es den Studierenden künftig erleichtern, die Wirkung ihrer Gestaltung auf Nutzende besser einzuschätzen, und ihnen ermöglichen, schnell auf visuelle und funktionale Gestaltungskonventionen zurückzugreifen.