Entwicklung eines Wegeleit-/ Informationssystems mit dem Ziel, vielschichtige Anweisungen und Informationen zu vereinfachen, sie leicht verständlich zu machen und in einen räumlichen Kontext zu projizieren.
Bestehende Strukturen wurden analysiert, bewertet und daraus wurde ein neues Konzept mit neuen Gestaltungsparametern entwickelt. Insbesondere wurde die spezifische Nutzung, die räumliche Beziehung sowie der spezifische Informationskontext an verschiedenen Schlüsselpunkten analysiert. Weitere Faktoren wie Entfernung, Innen- /Außenbereich, Lichtverfügbarkeit, analog oder digital, Frequenz, nah oder fern, Barrierefreiheit und Materialien spielten eine Rolle.
Sprache, Piktogramme und Farben sind Grundbausteine eines Informations-/ Beschilderungssystems, wobei der Mensch stets im Mittelpunkt steht. Der Fokus auf die Nutzer*innen, sowie eine logische und systematische Vorgehensweise sind dominierende Faktoren für Verständnis und Orientierung. Im Fokus stand die Entwicklung eines Designvorschlags/ einer Designrichtung unter Verwendung von Farbcodierung, Piktogrammen, Typografie, Karten/Diagrammen sowie ein Entwurf des endgültigen Konzepts für verschiedene Materialien und Medien.
In diesem Semester wurde ein Informations- und Orientierungssystem für den Stadtteil “Hardt” in Schwäbisch Gmünd konzipiert, welches sich als “Sanierungsgebiet Soziale Stadt” in der Entwicklung befindet. Das Informationssystem soll die Vergangenheit und die Zukunft dieses Stadtteils erklären und veranschaulichen.
Zu erstellen war ein Orientierungssystem des Schwäbisch Gmünder Stadtgebiets Hardt. Dabei sollen die Vergangenheit – geprägt durch die Hardt-Kaserne –, die Gegenwart und die Zukunft des Hardts – neu gestaltet durch die internationale Bauausstellung IBA 27, dem neuen Campus der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd oder durch den neuen Park am Sonnenhügel – in einem Gestaltungssystem integriert wer- den. Es soll die dortige Gemeinschaft näher bringen und Verbindungen schaffen.
Station 1: Start
Zu Beginn erfolgt eine geografische Einordnung des Hardts in seie Umgebung durch eine topografische Karte und eine Übersichtskarte des Wohngebiets mit gekennzeichneten Institutionen. Für die Bewohner gibt es zudem auch die Möglichkeit, sich über aktuelle Veranstaltungen im an einem Element mit Klemmvorrichtungen für Plakate und Flyer informieren. Es folgt eine Einführung in das Konzept und die Geschichte der Hardt-Kaserne direkt neben dem ursprünglichen Eingangstor der Kaserne. Des weiteren erhalten die Besucher erste Informationen über die Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Bildung.
Station 5: Zeitstrahl und Nachhaltigkeit
Vom Waldgebiet bis zur Erbauung der Kaserne über die Gegenwart bis hin zu den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Bildung bildet dieser Zeitstrahl weitausmehr als nur das Geschehene ab. Er informiert chronologisch in den verschiedenen Abschnitten. Dabei sind die Abstände der einzelnen Elemente proportional zu den entsprechenden Zeiträumen.
Station 6: Früher und heute im Vergleich und die Zukunft des Hardts
In dieser Gegend befand sich einst die Housing Area, wie sie auch heute noch zu erkennen ist. Über den Zusammenhalt und die verschiedenen Nationalitäten informiert an dieser Stelle unser Orientierungssystem. Ein Transparenzmodul schafft die Verbindung zwischen dem damaligen Eingangstor und der heutigen Eingangsstraße in ein modernes Wohnviertel mit einem nachhaltig gestalteten Parkkonzept.
Plakate
Das Gmünder Stadtgebiet Hardt ist auch heutzutage noch stark von den Einflüssen der ehemaligen Kaserne geprägt. Diese möchten wir mit unserem Orientierungssystem „Erkundungsweg Hardt-Kaserne” in Form eines Rundweges aufzeigen. Kombiniert mit einem Leitsystem und interaktiven Fragestellungen verbindet es Historisches und Aktuelles mit den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Bildung.