In der Projektwoche lernten die Studierenden den Umgang mit Web-VR-Technologien und erstellten virtuelle Escape-Rooms. Nach dem Motto “Thinking inside the Box” entwickelten sie ausgehend von einfachen Interaktionen verschiedene räumliche und logische Rätsel.
Für die Programmierung kam A-Frame zum Einsatz. Damit konnten die Studierenden interaktive 3D-Räume ganz genau wie eine Webseite aus HTML-Tags und Javascript erstellen. A-Frame basiert auf der bekannten Three.js-Bibliothek, ist aber besonders für Einsteiger ohne Javascript-Kenntnisse geeignet und kann direkt im Browser genutzt werden.
Ihre 3D-Modelle bauten die Teilnehmer*innen aus virtuellen LEGO-Steinen mithilfe der Software Bricklink Studio. Dank dieser beiden leicht erlernbaren, aber mächtigen Werkzeuge, konnten die Teilnehmer*innen binnen einer Woche eindrucksvolle Ergebnisse erzielen.
Seit zwei Semestern findet die Lehre an der HfG digital statt. Die meisten Studierenden waren während dieser Zeit nicht mehr an der Hochschule. Wir dachten uns: Warum nutzen wir nicht die Gelegenheit des Workshops „VR mit Web-Technologien“ und gestalten eine virtuelle HfG, wenn wir schon nicht in der Realität dorthin können? Die Idee für den HfG Escape Room war geboren.
Zuerst überlegten wir uns, welche Rätsel es an der HfG geben könnte. Als erstes viel uns da natürlich die bis heute ungeklärte Frage ein, wie um alles in der Welt die Lichtschalter in der Hochschule funktionieren? Es ist eher Glück als Können, diese auf Anhieb fehlerfrei zu bedienen und das Licht einzuschalten. Dieses allgemeine Problem nutzen wir als Einstiegsrätsel für unseren HfG Escape Room.
Rätsel 1
Um aus dem Raum heraus zu kommen, müssen die Spielenden den Lichtschalter nacheinander anschalten, sich das daraufhin auf der Leinwand abgebildete Symbol merken und in der richtigen Reihenfolge am Türschloss eingeben.
Das zweite Rätsel verknüpften wir mit den Spinden auf den Gängen. Einige der neueren Spinde sind nicht vergeben und der eine oder andere neugierige Studierende öffnet bei Gelegenheit einmal ein Türchen, um zu schauen, ob etwas interessantes darin versteckt ist.
Rätsel 2
Um den roten Spind zu öffnen, muss das Muster, das sich aus den fünf Gegenständen in den schwarzen Spinden ergibt, entsprechend eingegeben werden.
Normalerweise stehen die Türen an der HfG offen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so können die Studierenden sie einfach mit ihrem Studierendenausweis öffnen. So zumindest die Theorie. So manch eine*r hat sich sicherlich schon gewundert, wieso das nicht funktioniert und erst nach einigen Fehlversuchen kam die Erleuchtung: Ich habe meinen Ausweis noch nicht validiert! Auch dieses Vorkommnis erschien uns perfekt für ein Rätsel.
Rätsel 3
Der verschlossene Raum mit Hinweisen für später lässt sich erst öffnen, wenn der Ausweis aus dem roten Spind am Automaten validiert wurde.
Ob in der Mittagspause oder zwischendurch: Fast jede*r Studierende nutzt regelmäßig den Kaffeeautomaten in der Mensa. Bei über 700 Studierenden sind das ziemlich viele Tassen, die manchmal durchaus auch auf Gängen, in Vorlesungsräumen oder auf der Treppe vergessen werden. Das letzte Rätsel beschäftigt sich mit eben diesen Tassen.
Rätsel 4
Um von der netten Mensa-Lady die Eintrittskarte zur Partry zu erhalten, müssen die Spielenden die in der kompletten HfG verteilten hell-, mittel- und dunkelgrünen Tassen zählen und die korrekte Anzahl an der Theke in der Mensa eingeben.
Nachdem auch das letzte Rätsel gelöst ist, kommt man doch noch am Türsteher vorbei & kann sich einer hauseigenen Party erfreuen, wie es jede*r HfG-Studierende tun würde.
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