Bildung in der Digitalen | Education as Empowerment
Bereits der erste Lockdown legte einen wunden Punkt des Bildungssystems schlagartig offen: Die rudimentäre Anbindung unserer Schulen an die digitale Welt und Technologie.
Dem allgegenwärtigen Schrei der Notwendigkeit jedweder Unterstützung wurde mit dem DigitalPakt begegnet, der die Aufrüstung der Schulen schnell und barrierefrei in Gang bringen sollte. Das geschieht durchaus da und dort, allerdings scheint der „Abfluss der Fördergelder“ im föderalen System weder einfach noch gerecht voranzugehen. Zeitgleich surfen Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen längst mehr am Limit als im Netz und sind an ihrer Flexibilitäts- und Belastungsgrenze angesichts der Dauer des Ausnahmezustandes.
Die Problematik ist klar und lässt auf die Chancen schielen. Nun können wir einiges gleich zusammen denken: Die jahrzehntelang gesammelte Kritik am Schulsystem, den didaktischen Konzepten und Zielen, dem eklatanten Gap zwischen Wollen und Machen, wenn es um den Stellenwert der Bildung geht, der mangelnden Wertschätzung und zu wenig Invest in die Ressourcen Raum, Struktur und Mensch.
Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie, der Kognitions- und Sozialwissenschaften können genutzt, Bildungsziele verhandelt und angepasst, alternative Schul-, Lern- und Vermittlungsformen ausprobiert und alle – auch technologischen – Register gezogen werden, um unsere Kinder als gebildete, kreative, selbstbewusste, resiliente, zu Empathie und Gemeinsinn fähige (Mit-)Träger der Wissensgesellschaft zu fördern.
Sechs multidisziplinäre Teams von Masterstudierenden nahmen die Herausforderung an, identifizierten reale Bedürfnisse und entwickelten ebenso vernünftige wie machbare Strategien, Dienstleistungen und Produkte, deren Gestaltung sowohl eine herausragende Benutzererfahrung wie wirtschaftliche Tragfähigkeit beabsichtigt.
Die prozessuale Projektstruktur zielt auf Urteilsvermögen, Entscheidungs- und Handlungskompetenz in einem komplexen gesellschaftlichen Themengefüge, die Ausdifferenzierung von Optionen zu überzeugenden und im besten Sinne innovativen Handlungsstrategien und auf Gestaltungslösungen mit hohem Inspirationspotential. Sie erlaubt einen vielfältigen, integrativen Einsatz von Gestaltungsmitteln, -methoden, von Managementinhalten, Visual Thinking, Gesellschaftstheorie und nutzt die Synergie der Kernkompetenzen heterogen zusammengesetzter Teams.
Prof. Dr. Ulrich Barnhöfer, Prof. Gabriele N. Reichert, Thomas Schoenweitz
My Future Lab
MyFutureLab ist eine nachhaltige Orientierungshilfe, welche dir ein Leben lang passende berufliche Möglichkeiten anhand deiner Interessen, Erfahrungen und Skills aufzeigt. Unser Wunsch ist eine Welt, in der jeder eigenständig und flexibel mit Veränderung umgehen kann und ohne Angst in die Zukunft blickt!
Die Berufswelt von heute ist von rasanten und fundamentalen Veränderungen geprägt. Durch technischen Fortschritt und die exponentiell wachsende Digitalisierung in all unseren Lebensbereichen werden neue Anforderungen und Bedürfnisse geschaffen. Ganze Berufszweige verlieren ihre Relevanz oder verschwinden gar komplett in der Bedeutungslosigkeit. Gleichzeitig entstehen völlig neue Branchen mit Berufen, über die vor einigen Jahren noch kein Mensch nachgedacht hat.
Während die Berufswelt sich rasant verändert, steht unser starres Bildungssystem diesem Wandel ohne große Ideen gegenüber. Junge Menschen, die sich heute für einen Beruf entscheiden müssen, stehen einem unübersichtlichen Berg an Möglichkeiten gegenüber und sind nicht genügend auf den Prozess der Berufswahl vorbereitet.
Unsere Vision
Wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch das Recht hat, sein volles Potential zu entfalten, um sich seine Zukunft bestmöglich zu gestalten. Mit unserem Projekt MyFutureLab wollen wir den Prozess der Berufsfindung vereinfachen und jungen Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Chancen zu erkennen und zu ergreifen.
MyFutureLab Matrix
MyFutureLab Matrix ist eine Plattform, welche sich an den Skills, Interessen und Erfahrungen der Nutzer:innen orientiert, um eine optimale und nachhaltige Berufsorientierung zu schaffen.
Matrix
Unser Programm errechnet eine Matrix anhand der bisherigen Erfahrungen der Nutzer:innen. Auf dieser Basis entstehen Vorschläge zu Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Die verschiedenfarbigen Flächen symbolisieren Themenbereiche aus den jeweilligen Erfahrungen.
Lifeline
Unsere Lifeline dient zur Orientierung und Inspiration für lineare und nicht lineare Lebenswege. Durch sie kommen unsere Nutzer:innen auf passende Mentoren.
MyFutureLab Spaces
Mit MyFutureLab Spaces gehen wir raus aus der digitalen in die reale Welt. Es ist ein Ort, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, sich zu orientieren und weiterzuentwickeln. Orientierung finden sie in unseren Talks, wo Experten, Studenten und Menschen aus der Berufswelt von ihren Erfahrungen erzählen. In unseren Workshops bieten wir den Nutzer:innen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und Nano-Degrees zu erwerben.
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Schorsche
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