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smaille - nonverbale Kommunikation für Blinde

Kommentare

  • Anonym

    genial

  • Manar Korayem

    großartige Idee… 👍
    Viel Glück.

  • Martin

    Sieht gut aus und ist sicher auch gut gemeint.

    Ich würde aber dazu raten eine Person mit Sehbeeinträchtigung das Video gegenhören lassen…

    Für mich klingt es ein wenig nach Techno-Abelismus, also dem Versuch Menschen mit technologischen Mitteln dazu zu bewegen, die für uns Sehenden “normalen” Kommunikationsformen (Gestik, Mimik usw.) lesen zu müssen. Grade weil man so ein Tool nur braucht um mit Sehenden zu kommunizieren, die nicht bereit sind sich in ihrer Kommunikation auf ihre Mitmenschen einzustellen. Die sehende Tochter aus dem Film, die ihrer blinden Mutter ihre Gefühle nur per Mimik mitteilen kann hat sicher noch ganz andere Probleme…

    Zur technischen Umsetzung:

    Ich finde es super, dass ihr in Frage stellt in wie weit Gesichtserkennung wirklich in der Lage ist, Emotionen zu beurteilen, und das lieber den Nutzer*innen überlasst…
    Aber euer Produkt basiert auf einigen Annahmen:

    Prämisse 1: Man kann aus dem Gesicht die Stimmung (!) des Gegenüber besser ablesen als aus der Stimme.
    Prämisse 2: Die Details der Mimik lassen sich durch wenige mechanische Stifte abbilden.
    Prämisse 3: Man kann die Fühlfäche in Echtzeit ertasten

    Ich wäre prinzipell skeptisch was Prämisse 1 angeht.

    Durch technischen Fortschritt (3D-Scan / High-Resolution-3D-Touchfläche) könnte man sich zumindest vorstellen, dass Prämisse 2 irgendwann keine Rolle mehr spielt.

    Zu Prämisse 3: Hier kommt offenbar der Daumen zum Einsatz. Blinde Menschen lesen für gewöhnlich mit beiden Zeigefingern. Sind die Braille-Zeichen zu groß muss man auf der Fläche hin- und her-schubbern um sie zu lesen (In der Braille-Didaktik auch Scrubbing genannt). Das verhindert aber eine schnelle / kontinuierliche Informationsaufnahme. Das selbe Problem bestünde auch bei einer Fühlfläche für den Daumen, um so mehr als hier das Tempo offenbar durch die Dynamik der Mimik vorgegeben ist.

    Das war jetzt ganz schön kritisch, aber wie ich hoffe trotzdem nachvollziehbar.

    Letztlich liegt es in der Verantwortung der Hochschule, Ansprechpartner*innen (in diesem Fall blinde Menschen) zu vermitteln, die in den Gestaltungsprozess eingebunden werden, oder für Feedback zur Verfügung stehen.

    Wünschenswert wäre auch eine fächerübergreifende Pflichtveranstaltung zum Thema Inklusion und Diversity.

  • Anonym

    Ich will nur Martin’s Wunsch wiederholen: “Wünschenswert wäre auch eine fächerübergreifende Pflichtveranstaltung zum Thema Inklusion und Diversity.”

  • Die 45 Schinder

    Als reine Erweiterung für die Wahrnehmung von Blinden ⠎⠥⠏⠻

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