Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film). Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Prof. Michael Götte, Bernhard Sacha, Claudius Schulz
Ryo Fukui – Early Summer 1976
Im Kurs Audiovisuelle Gestaltung erarbeiten wir, durch systematische Anwendungen von Analysemethoden und Lösungsstrategien, die visuelle Übersetzung einer bereits geordneten Komplexität von Zeichenbeziehungen einer Musiksequenz.
Musikauswahl
Bei dem von uns gewähltem Lied handelt es sich um das japanische Free Jazz Stück „Early Summer“, welches 1976 von Ryo Fukui geschrieben wurde. Das Anhören des Stückes lässt einen in eine andere Welt versinken.
Um auch in der Visualisierung das Gefühl zu vermitteln, physisch in die Musik einzutauchen, haben Nutzer:innen die Möglichkeit, mit dem Raum und der Animation interagieren.
Punkte, Linien, Flächen und Formen setzen sich in Bewegung und versinken in ihrer eigenen choreografischen Welt. In ihrer Verformung verwickeln sie sich mit dem Klang in ein Spiel von Farben und Formen.
Ergebnis
Unser Lösungsansatz ist daher deutlich mehr, als nur eine Animation. Der Schaffungsprozess bildet die Grundlage für ein Werkzeug, mit welchem sich jegliches Musikstück visualisieren und didaktisch auseinandernehmen lässt.
Die Stilelemente sind so simpel, dass jedes Musik-Genre damit abgedeckt werden kann. Der Ausschlag der Kugeln visualisiert sich in der Vibration eines Basses oder wie in dem Beispiel im Anschlag des Pianos.
Der Hintergrund verändert die Sättigung je nach Tonhöhe oder Tiefe. Die visualisierten Parameter sind nicht abhängig von einzelnen Instrumenten oder Tönen, sondern können auf immer neue Musikstücke kalibriert werden.
Kommentare
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Paul
Matthias H.
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