Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz
clock. - Wunschwecker für Elisa
Aufgabe
Die erste Aufgabe im Semester war es, einen maßgeschneiderten Wecker für ein:e Kommiliton:in, in diesem Fall Elisa, zu entwerfen. Produktentwurf, Bedienkonzept und UI-Design waren Teil des Projekts.
Elisa hatte folgende Herausforderungen mit ihrer bisherigen Weck-Routine über das Smartphone:
zu oft snoozen
zu oft Social Media checken
wünscht sich, mit Musik geweckt zu werden
wünscht sich, weniger stressig in den Tag zu starten
möchte den Wecker nicht täglich selbst am Handy stellen
Lösungsansatz
Ihre bisherige Routine war bereits stressbehaftet. Um das zu ändern, sollten die einzelnen Interaktionen des Ablaufs mit neuen Sinnen verknüpft werden, um einen neuen, stressfreieren Rhythmus zu etablieren.
Umsetzung
Eine Kombination aus Smart Speaker mit integrieter Tageslichtlampe und einer Fernbedienung (Remote), welche eine Bedienung über das Handy überflüssig macht.
Remote Design
Um die bisherige Gewohnheit, jeden Morgen zum Handy zu greifen, zu ersetzen, liegt die Remote auf dem Nachtisch. Sie ist rund, um sich besonders stark von der Haptik des Smartphones zu unterscheiden. Das Design ist nach Elisas Vorlieben ausgerichtet: minimalistisch und dunkel.
Besonderheit: Um bestimmte Zeiten einzustellen, lässt sich die Remote in sich drehen und sorgt währenddessen durch ein Klicken für haptisches Feedback, ähnlich einer Eier-Uhr.
Smart Speaker Design
Der Smartspeaker setzt ebenfalls auf ein nicht zu komplexes Design. Er ist in weiß gehalten, denn er soll unauffällig an der Wand platziert werden. Das weiße Panel in der Mitte weckt sanft mit Tageslicht. Die integrierten Lautsprecher sorgen für guten Sound, der sich von der Qualität der Smartphone-Speaker abhebt.
Interface Design
Grundidee
Um den Grundanforderungen von Elisa zu entsprechen, ist das Bedienkonzept wie folgt umgesetzt:
Der Wecker soll eine neue, entspanntere Routine schaffen.
Schritt eins
Die Tageslichtlampe wird heller, um die Aufwachphase einzuleiten
Schritt zwei
Der Smart Speaker spielt sanfte, personalisierte Musik
Schritt drei
Eine K.I. fasst per Sprachausgabe die wichtigsten Informationen aus Social Media zusammen, die für Elisa am Morgen relevant sein könnten.
Per Handauflegen kann jeweils zum nächsten Schritt navigiert werden.
Um den Tag zu beginnen, dreht man die Remote um 360°.
Bedienkonzept
Es werden verschiedene Modi, wie Arbeit oder Wochenende, am Smartphone eingerichtet. Diese können dann über die Remote unabhängig vom Handy gesteuert werden. Der Wecker wählt selbst, aufgrund der angegebenen Daten – wie Kalenderereignisse und Musikbibliothek, sowie bspw. Verkehrsaufkommen – wann Elisa geweckt werden soll, um einen entspannten Start in den Tag zu haben.
Remote
Die Weckmodi können durch einen Tap auf ein zentrales Symbol gewechselt werden. Die Navigation erfolgt mittels Drehung und dem Auflegen der Hand.
Smartphone App
Das Design der App ist angelehnt an das der Remote. Prinzipiell soll hier einmalig die App mit der Remote verbunden werden, um die nötigen Daten zu liefern. Regelmäßge Einstellungen sind anschließend nicht mehr notwendig.
Kommentare
Anonym
Hinterlasse einen Kommentar