Die Nutzung eines vermeintlich simplen digitalen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Layout-Grundlagen vermittelt.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz
iPod Shuffle
Der lang ersehnte Tag ist gekommen und das neue Produkt wurde endlich geliefert.
Doch wie funktioniert es überhaupt? Durch das erste Kennenlernen eines Produktes mussten wir alle einmal und durchliefen dabei vielerlei Emotionen und Denkprozesse.
Mit diesen inneren Prozessen der Nutzer:innen befassten wir uns während des Projekts “Interaction Mapping”, indem wir die Erstnutzung einer Testperson erfassten, analysierten und in einem Mapping darstellten. Dadurch können Schwachstellen am Produkt und Möglichkeiten der Verbesserung ausgemacht werden.
Das Produkt
Der iPod-Shuffle ist ein mp3-Player von Apple. Der Player besitzt keinen Display, weshalb Nutzer:innen von ihm mehrheitlich auditives Feedback in Form von Musik bzw. Durchsagen erhalten.
Testperson & Aufgabe
Lena ist 19 Jahre alt und studiert Interaktionsgestaltung. Sie hatte zwar bereits Kontakt mit Apple-Produkten, hat aber bis zu diesem Testing noch nie einen iPod Shuffle benutzt. Ihre Aufgabe war es nun, das Weihnachtslied in Playlist 2 abzuspielen.
Interaction Mapping
Aufbau
Der Nutzungsprozess ist im Mapping chronologisch von links nach rechts in Spalten aufgeteilt. Innerhalb der Spalten wird jeder Moment in Doing (z.B. welche Taste gedrückt wird), Channels (Feedback vom Gerät), Think aloud und der entsprechenden Ausprägung der Emotionskurve aufgeschlüsselt. Mit Violett sind “Pain points”, also Momente der Frustration hervorgehoben. “Moments of Truth”, “Aha”-Momente, sind in einem Cyanton gehalten.
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