Die Nutzung eines vermeintlich simplen digitalen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Layout-Grundlagen vermittelt.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz
Laser-Entfernungsmesser
Aufgabe
Produkte, die wir täglich um uns haben, benutzen wir gefühlt mit geschlossenen Augen. Aber wie war das noch mal beim ersten Mal? War alles so intuitiv, wie wir es mittlerweile gewohnt sind?
In dem Projekt „Interaction Mapping“ dokumentierten und analysierten wir einen First Use, um herauszufinden, was eine Person denkt und fühlt, während sie mit einem Produkt interagiert. Daraus erkannten wir wichtige Schlüsselmomente sowie Schwachstellen eines Produktes. Am Ende sollte das Ergebnis visuelle auf einem Plakat mit der Größe von 594 mm x 1680 mm dargestellt und ausgedruckt werde.
Produkt
Mein Testprodukt war ein Laser-Entfernungsmesser von Bosch.
Testperson
Meine Testperson war Hanna, eine Interaktionsgestaltung-Studentin, die zum ersten Mal den Laser-Entfernungsmesser testete. Ihre Aufgabe war es, den Flächeninhalt eines beliebigen Fensters zu messen. Dafür sollte sie die Speicherfunktion verwenden.
Entwurf
Der First Use wurde aufgezeichnet, transkribiert und analysiert. Darauf folgte noch ein kleines Interview, um besser nachzuvollziehen, was Hanna während der Benutzung dachte und welches Fazit sie selber als Testperson zog.
Danach ging es mit der Gestaltung los. Wie stellt man Informationen übersichtlich und verständlich dar? Ich strukturierte das Plakat erst einmal grob durch und machte einen Testdruck. Dieser half mir, Farben, Größen und Proportionen besser einzuschätzen.
Ergebnis
Das Plakat ist in mehreren Zeilen und Spalten aufgeteilt. Für eine schnelle Übersicht beschäftigt sich der obere Bereich mit den Interaktionen der Produkte. Der untere Bereich zeigt, was die Nutzerin macht (doing), sagt (saying), denkt (doing) und fühlt (Emotionen). Es gibt drei Hauptspalten. Die erste Spalte stellt das Produkt und die Nutzerin vor. Die zweite und längste Spalte zeigt den Prozess des First Use. Sie ist noch mal unterteilt in den Phasen: Einschalten, Messvorgänge der Produkte, Ergebnisse und Ausschalten. Die letzte Spalte hebt hervor, was nicht funktioniert hat und zieht dort den Bogen zum Interview. Das Plakat endet mit einem Fazit zum First Use und Produkt.
Hinterlasse einen Kommentar