Im Kurs Programmiertes Entwerfen 1 werden grundlegende gestalterische Repertoires zur systematischen Organisation von visuellen Zeichenbeziehungen sowie visueller Phänomene untersucht, gesammelt und in Prozessschritten dokumentiert.
Durch systematisch aufeinander aufbauenden Übungen im “Bottom-Up” Prinzip, werden zunehmend komplexe morphologisch und kombinatorisch orientierte Zeichenoperationen in Reihen und Flächen entwickelt und in syntaktischen und semantischen Bezugsfeldern untersucht. Beginnend mit analogen Handskizzen, über statische bis hin zu dynamischen Darstellungen.
In dieser Dokumentation werden alle Aufgaben, die wir über das Semester gemacht haben, präsentiert. In diesem Video wird der Betrachter in einer kurzen Version, durch die interaktive Dokumentation geführt.
Um genauere Einblicke in die Ergebnisse des ersten Semesters zu erhalten, sind einzelne Ausschnitte hier aufgezeigt.
Gestaltungsgesetze sind Regeln und Richtlinien, die uns Hinweise darauf geben, wie Elemente in der Gestaltung am Besten angeordnet werden können. Wir sollten diese grafisch und fotografisch umsetzen. Dabei wurden für die grafischen Umsetzungen teilweise auch die, mit der Parameteraddition, entwickelten Formen verwendet.
Gesetz der Prägnanz: Die Elemente werden immer so einfach wie nur möglich wahrgenommen.
Gesetz der Nähe: Stehen gruppierte Elemente zusammen, werden die Teile mit dem kleinsten Abstand zueinander als zusammengehörig wahrgenommen.
Gesetz der Ähnlichkeit: Einander ähnliche oder gleichartige/-wertige Objekte die z. B. die gleiche Form oder Farbe aufweisen, werden vom Gehirn als zusammengehörig wahrgenommen.
Gesetz der Geschlossenheit: Nicht vorhandene Teile einer Grafik werden vom Gehirn „vervollständigt“, d.h. sie werden in der Wahrnehmung ergänzt und und als zusammengehörend wahrgenommen.
Gesetz der guten Kurve/ des gemeinsamen Schicksals: Elemente die ein gemeinsames Schicksal oder eine Kurve bilden, sich also in eine gemeinsame Richtung bewegen oder sich gleichförmig/gleichmäßig verändern, werden als Einheit gesehen.
Gesetz der Erfahrung: Dieses Gesetz ist mit Vorsicht zu verwenden, da es die Erfahrung voraussetzt. Man weiss nur, was man sieht und man sieht nur, was man weiß.
Gesetz der Symmetrie: Das Gehirn braucht Ordnung, deswegen werden symmetrische Elemente als zusammengehörig wahrgenommen, im Gegensatz zu asymmetrischen.
Parameteraddition und Symmetrieoperationen von der Skizze bis zur Fläche:
Hier wird anhand eines Beispiels von der Skizze bis zur Fläche die Parameteraddition und die Symmetrieoperation in der Reihe und Fläche angewandt.
Skizzen - Parameteraddition
Grafische Umsetzung mit Illustrator - Parameteraddition
Reihen - Symmetrieoperationen
Flächen - Symmetrieoperationen
Skalenentwicklung:
Entwicklung eigener Formen von Skalenprinzipien für fiktive Messinstrumente, dabei soll eine Komplexitätssteigerung entstehen durch schrittweißer Entwicklung.
Hier wird bildlich eine Skala gezeigt. Dabei handelt es sich um die Intensitätsstufen eines Rührgeräts.
Hier habe ich durch schrittweißer Entwicklung eine Skala aufgebaut. Dabei ähnelt diese der Skala des Rührgeräts.
Fazit:
Ich empfand diesen Kurs als sehr lehrreich. Teilweise war es zwar anstrengend und mühselig sich in die Sachverhalte einzuarbeiten. Aber auch spannend zu sehen, was alles durch einfache Grundformen entstehen kann. Insgesamt hat man viel über die Gestaltung mit Grundformen gelernt und es war eine tolle Einführung um die Grundlagen der Gestaltung zu erlernen.
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gast
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