Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film). Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Prof. Michael Götte, Bernhard Sacha, Claudius Schulz
Laguna Neukölln – 90s child actor
Das Projekt
Das Ziel dieser Projektarbeit war die Visualisierung einer Musiksequenz. In der Umsetzung lag der Hauptfokus auf der systematischen Einsetzung geometrischer Grundformen. Ein Teil dieses strategischen Prozesses war eine strukturierte Analyse, eine umfassende Formdefinitionen und die Entwicklung eines visuellen und umfangreichen Systems.
Wir haben den Titel “Laguna Neukölln” von 90s child actor gewählt. Wir haben den Künstler gefragt, wie er sein Lied beschreiben würde:
» the track is made as an escape from the grey and cold Berlin winter. Inspired by palm trees, turquoise water, umbrella drinks and sunshine. «
Über ein semantisches Differenzial und ein Moodboard, in dem wir versucht haben über verschiedene Bilder die Stimmung des Liedes einzufangen, haben wir zu Beginn das Lied und den Charakter besser greifen können. So haben wir einen Eindruck davon bekommen in was für eine visuelle Richtung die Visualisierung gehen könnte.
Durch den direkten Kontakt mit dem Künstler über Instagram hatten wir Zugang zu den einzelnen Audiospuren des Liedes. So haben wir im nächsten Schritt zu den Spuren passende Attribute, Assoziationen und Eigenschaften gesammelt, die wir mit der Musik in Verbindung gebracht haben.
Die Analyse des Stücks
Bei der Analyse wurde jede einzelne Tonspur unabhängig vom Gesamtwerk angehört und genauer untersucht. Wir konnten markante Abschnitte besser fassen und benennen, die Länge der einzelnen Töne und ihr Einsatz konnte durch diese Tonspuranalyse genauer definiert werden. Ebenso haben wir jeweils ein morphologischen Kasten erstellt, um die Musik genauer zu verstehen.
Nach dieser ausführlichen Analyse haben wir begonnen erste Animationen zu unserem Konzept zu erstellen, die wir im weiteren Verlauf immer weiter angepasst und konkretisiert haben.
Im Zuge der Visualisierung haben wir auch ein Plakat erstellt, welches ein Ausschnitt des Stücks als Keyvisual zeigt.
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