Männlichkeiten

Die Stereotypen und Vorstellungen von Männlichkeit in der Gesellschaft schaffen falsche, realitätsferne Ideale und Bilder von Männern. Die Folgen eines idealisierten Männerbildes schaden nicht nur den Männern, sondern wirken sich auf die Gesellschaft als Ganzes aus. Indem wir die Vielfalt der Männlichkeit in Form einer fotografischen und redaktionellen Arbeit zeigen, wollen wir das Bewusstsein für dieses Thema schärfen. Die Publikation soll zum Nachdenken anregen, mehr Empathie schaffen und ein neues Bewusstsein fördern. 
Wir wollen mit dem Projekt visuelle Stereotypen aufbrechen und neue Denkansätze anstoßen, was Männlichkeit wirklich ist und wie vielfältig Männlichkeit sein kann.

Das Projekt erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität. Wir haben hauptsächlich Fotos von Männern aus der Hochschule gemacht, und was wir zeigen, ist nur unsere Perspektive; wir sind uns also bewusst, dass wir nicht die gesamte Vielfalt von Männlichkeit zeigen können.

Für das Projekt haben wir acht Personen fotografiert. Wir wollten Männer zeigen – wie sie sind und wie sie sein können, losgelöst von Idealen und klassischen Darstellungen. Für den Stil der Fotografien wählten wir eine Kombination aus natürlichen und inszenierten Motiven. In manchen Fotografien wählten wir bewusst Motive und Posen, die normalerweise als feminin gelesen werden und teilweise Ähnlichkeiten zu historischen Gemälden aufweisen. Mit unseren Fotografien wollten wir neue Sehgewohnheiten schaffen.

Die Inhalte setzen sich aus Fotografien, Illustrationen, Zitate aus einer Umfrage zum Thema „Was bedeutet Männlichkeit für dich?“, verschiedenen Texten von Männern und Wissensformaten zusammen. Ergänzt wird die Publikation durch vier Faltplakate. Diese beinhalten Fotografien von vier Männern, die unter der Frage „Was ist Männlichkeit für dich?“ entstanden sind. Durch die Fotografien anderer Männer wollten wir einen weiteren Blickwinkel integrieren.