Im Team führen die Studierenden die Neugestaltung eines Produktes in nur wenigen Tagen durch. Der Ablauf und die Methodik eines solchen “Design Sprints” sind im Vorhinein festgelegt.
Der “Werkzeugkasten” der Studierenden wird durch die in den Sprints verwendeten Methoden, die auch außerhalb dieser Situation Anwendung finden, erweitert. Zudem bietet dieses Format zum Semesterabschluss die Möglichkeit, das bereits Erlernte anzuwenden und einen persönlichen Vergleich zum Studienbeginn herzustellen.
Prof. Marc Guntow, Maximilian Schulist, Kai Wanschura, Johanna Wellnitz
PanPals - Gemeinsam kochen
Der Design Sprint
Abgabe in einem Monat? Dieses Mal nicht! Beim Designsprint geht es darum, innerhalb von 5 Tagen einen funktionfähigen Prototypen zu schaffen - von Null an. Nach einem festen Zeitplan soll ein konkretes Problem erkannt, genauer definiert und ein Lösungsansatz gefunden werden. Dazu gehören unteranderem Recherchearbeit, Skizzen, das erste Finden einer Markenidentität und (eine Menge!) Entscheidungen. Steht am 5. Tag der Prototyp, so wird dieser User Testings unterzogen und entsprechend verbessert.
Unser Projekt: PanPals
Wir entschieden uns für das Themegebiet “Gemeinsam kochen” und wollten die Problematiken der Organisation gemeinsamer Kochabende angehen. Wir haben lange versucht, nicht “noch eine App” zu gestalten, jedoch ist unser Produkt stark abhängig vom direkten Austausch der Nutzer:innen unter sich. Da die Planung von Kochabenden in unserer Zielgruppe bereits meist über WhatsApp - also am Smartphone - stattfindet, dürfte dies aber keine große Umstellung sein. Zudem haben wir zwar Apps für Einkaufslisten, Rezepte oder zur Terminabstimmung gefunden, aber nicht alle drei Aspekte in einem Produkt vereint. Bis jetzt.
Prozess
Der Nutzen und Mehrwert unseres Produktes sollte darin bestehen, die Klärung jeglicher Organisation zu vereinfachen und zu beschleunigen - Schluss mit ewigen WhatApp-Hin und Hers. Nutzer:innen sollen am Ende glücklich und gesättigt auf den Kochabend zurück blicken, statt weiterhin frustriert und hungrig auf die Abstimmung eines Termins zu warten. Mithilfe von “How might we?” Fragen und Storyboards erarbeiteten wir einen Prototypen, den wir letztendlich von unserer Zielgruppe testen ließen.
Endergebnis
Unser finaler Prototyp umfasst folgende Funktionen:
Im Onboarding wird ein Ernährungsprofil angelegt, wo unter anderem Essgewohnheiten und Allergien festgehalten werden. Wird man zu einem Event eingeladen, wird der Termin durch ein Mehrheitsvoting bestimmt, auch die Rezeptwahl wird über Stimmenabgabe festgelegt. Die Vorauswahl an Rezepten umfassen jedoch nur Gerichte, die alle Teilnehmer:innen des Kochabends auch essen können. Auf einer gemeinsamen Einkaufsliste kann dann festgehalten werden, wer welche Zutaten mitbringt. Während dem Kochen ist eine Aufgabenliste für alle einsehbar, sodass man sieht welche Tasks von wem übernommen werden und welche bereits abgeschlossen sind. Die Rezeptansicht bietet genaue, dynamische Anweisungen. Um das Gelingen des Gerichts zu garantieren, sind zusätzlich Anleitungsvideos verfügbar.
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