“The best way to predict the future is to create it.” Peter Drucker
Wie sieht die Zukunft 2072 aus? Wir begeben uns auf eine Zeitreise: Zuerst 50 Jahre in die Vergangenheit, von dort beamen wir 100 Jahre weiter in die Zukunft in 50 Jahren.
“The best way to predict the future is to create it.” - Peter Drucker
Was müssen wir in Zukunft noch tun? Wie und was arbeiten wir? Ist Essen noch Notwendigkeit oder nur Genuss für Wohlhabende? Welche Probleme hat die Zukunft, welche Lösungen sucht sie? Was brauchen wir physisch, was gibt es nur noch digital?
Bis 2071 wird sich unser Alltag und unser Leben vielfältig verändert haben – wie sieht diese Zukunft aus? In diesem Semester begeben wir uns auf Zeitreisen: zunächst 50 Jahre in die Vergangenheit und von dort beamen wir uns 100 Jahre weiter, in unsere Zukunft in 50 Jahren.
Viele Zukunftsszenarien mit einem Horizont von 50 Jahren beeindrucken durch ihren allumfassenden technischen Fortschritt. Dabei sind Alltäglichkeiten wie Essen, Schlafen, Spielen und die dazugehörenden Alltagsgegenstände wie Möbel, Handwerkszeug, und tägliche Utensilien weitgehend unbeleuchtet. Das ist der Ansatzpunkt für uns Designer und Designerinnen in diesem Semesterprojekt, die Zukunft mitzugestalten.
Ziel des Kurses ist es, auf Basis von Rechercheergebnissen ein alltägliches Produkt oder eine Lösung für ein Problem in der Zukunft zu entwerfen.
Das Problem oder die für die Nutzer relevante Funktion kann heute schon bestehen oder sich erst in der Zukunft entwickeln, in jedem Fall wird sie aber erst in der Zukunft gelöst werden – durch neue Technologie, neues Wissen oder neues Verhalten.
Der technologische Fortschritt hat in allen Lebensbereichen Veränderungen gebracht. Wir telefonieren weltweit mit satellitengestützten Systemen, behandeln Krankheiten mit DNA-aktivem Material und die Wissenschaft arbeitet an der Simulation der Sonne auf Basis der Kernfusion als ultimative Lösung all unserer Energieprobleme. Und gleichzeitig essen wir an Tischen, die schon unsere Großeltern benutzten, leben in Häusern, die vor 50 oder sogar 200 Jahren gebaut wurden und fahren auf Straßen, deren Wegführung im alten Rom geplant wurde. Einschneidende Ereignisse und technische Neuerungen prägen und verändern unseren Alltag. – Manche sehr disruptiv, manche dafür länger und nachhaltiger als andere.
Eine Postkarte aus dem Urlaub kam noch vor 30 Jahren in der Regel später an, als die Reisenden zurückkehrten. Durch die Verbreitung des Smartphones stieg die Anzahl gesendeter und empfangener Nachrichten stark an. Aus heutiger Sicht ist das Telefon in der Tasche mit den Chat-Apps nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Es hat die Art und die Häufigkeit, wann und wie wir kommunizieren, innerhalb von nur 10 Jahren bleibend verändert.
Vor 50 Jahren hatte in der BRD gerade mal jeder 10. ein Auto, heute gibt es in einigen ländlichen Regionen mehr Autos als Einwohner. Mit der Entwicklung von günstigen Massen-Transportmitteln seit den den 70er Jahren bot sich der breiten Bevölkerung zum ersten Mal die Möglichkeit, über weite Entfernungen zu reisen. Der Sommerurlaub auf Mallorca ist durch den Massentourismus zur Normalität geworden. Wie werden wir in Zukunft reisen? Wird Reisen noch möglich oder notwendig sein, oder ist unser Wohnraum gleich unser Transportmittel? Wen werden wir und wollen wir überhaupt noch treffen? Welche Ziele werden wir in 50 Jahren haben?
Semesterverlauf:
Recherchephase:
In dieser Phase sucht und bestimmt ihr die Themenfelder, mit denen ihr euch in der Entwurfsarbeit auseinandersetzen werdet. Hierzu reflektiert ihr die Veränderungen der letzten 50 Jahre. Was ist gleichgeblieben? Wie wurden Veränderungen wahrgenommen? Wie und unter welchen Umständen setzten sie sich durch? Befragt hierzu bei eurer Recherche ältere Personen zu ihren Erfahrungen und Erinnerungen.
Wir untersuchen, wie die Zukunftsvorstellungen der jeweiligen Zeit die gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen treiben und als Indikatoren für zukünftige Veränderungen taugen. Genauso betrachten wir Zukunftsstudien, Megatrends und globale Entwicklungsziele als Ausgangspunkt für unsere Themenfindung.
Entwurfsphase
Aus den gesammelten Erkenntnissen und Ideen entstehen die Anforderungen und Rahmenbedingungen für euer Konzept, das ihr zeichnerisch und in Collagen und Renderings ausarbeitet. Das Thema fokussiert eine alltägliche Aufgabe oder Situation in 50 Jahren. Zur Zwischenpräsentation stellt ihr euer favorisiertes Konzept vor, begründet eure Entscheidungen und legt die nächsten Schritte fest.
Präsentation
Im dritten Projektabschnitt bereitet ihr die Präsentation eurer Ergebnisse vor. Greift dabei auf eure Skizzen, Renderings und Modelle zurück und stellt diese visuell hochwertig, interessant und ansprechend in einem kurzen Video dar.
the modern cutlery for those with limited mobility. and for everyone else.
pinn is designed to enable senior independence, social integration, and elegance into a well-designed eating utensil. to define this goal, we visited the local senior housing and care facility, built our own aging suit to experience the difficulties of aging, and interviewed 80 seniors of schwäbisch gmünd. we discovered how limited senior design is, the social and practical discrimination of those with limited mobility, and the dangers of avoiding help while aging. eating, for example, becomes a chore requiring full concentration, though it remains important as a daily necessity and social occurrence. the supervisor of the senior facility described the design of eldery products as ‘sick’, labeling the user as a helpless elder. seniors often refuse products designed to help them, for fear of being viewed as ill and therefore unfit for society. interviewees affirmed the importance of social interaction, saying that friends and family bring joy to their lives. we felt the social isolation of aging, by wearing an aging suit. weak grip and uncoordinated movements made it impossible to pick up small objects or tie our shoelaces and we were treated like children from friends who lost patience with us.
with pinn, we hoped to create a product that everyone would like to use, taking the stigma away from an “elderly” utensil. we focused on mobility with our design. shaking hands and weaker arms makes eating with conventional cutlery difficult. through tests, we discovered that grabbing food with tongs was far more effective than stabbing it with a fork or picking it up with a spoon, especially while shaking. this was the inspiration for our design. we also considered deteriorating strength. the crossing transition from grip to tip creates a reverse mechanism movement, meaning the tip opens when the grip is pressed. this allows the user to press only when the tip should open- while grabbing the food and placing it in their mouth. and it reduces the amount of force and precision required for eating.
we design pinn’s handle for the uncoordinated. instead of laying smooth on the table, the grip angles upwards, to allow for an easy grasp. the wide, parallel grip reduces the need for precise movement, effectively making the grip palm-sized without appearing bulky. pinn can be integrated into any kitchen. it stacks on itself in a drawer, and mirrors the dimensions of modern silverware, maintaining a harmonious table setting. in use, pinn creates a stigma-free eating experience, especially for those with reduced mobility and completes the goal of our project. with this elegant product, seniors can look forward to dinner with friends and family, without needing to worry that their shaking hands will spill a drink or drop their food.
pinn, for an elegant and easy way to enjoy eating in our older years.
Kommentare
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Phi
Matthias Held
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Bernd Brüssing
heike.ortmeier@gmx.de
Lena Stromberger
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