Aufgabe war es die physischen Aspekte von Sensoren und Aktoren zu erkunden und die dazugehörige Software zu entwickeln – von Embedded über die Kommunikation via verschiedener Protokolle, bis hin zur Schnittstelle mit dem Nutzer.
Das Projekt Remoji basiert auf den Annahmen, dass bereits mit nur wenigen Worten eine Information vermittelt werden kann und, dass wenn wir Bilder (Emojis) in Kombination miteinander sehen, wir aus den uns bekannten Bedeutungen dieser sowie dem entstehenden Kontext diese Worte herauslesen können.
Ziel
Das Ergebnis sollte ein Projekt sein, dass die Abhängigkeit von einem digitalen Gerät, wie Handy, Laptop etc. etwas verringert und zumindest simple Informationen über eine physischere Weiße hin- und herschicken kann. Außerdem ermutigt die Beschränkung auf Emojis dazu, neue Bedeutungen zu definieren, sowohl für die Emojis, aber auch die möglichen Kombinationen.
So funktionierts
Nutzer 1 hat eine Information, die Nutzer 2 mitgeteilt werden soll. Zunächst sucht Nutzer 1 aus dem Kartensatz drei, oder weniger Emojis heraus, die die zu übermittelnde Information bestmöglich widerspiegeln. Diese werden daraufhin auf die dafür vorgesehenen Ablagen gelegt und per Knopfdruck abgeschickt. Der codierte Zahlenwert (binary) auf den Rückseiten der Karten wird ausgelesen und daraus ein Datenpaket erstellt, dass dann an Nutzer 2 geschickt wird. Sobald diese Daten bei Nutzer 2 ankommen, stellt sich die, aus drei separaten Fallblattanzeigen bestehende, Anzeige auf die empfangenen Emojis ein. Nun ist es an Nutzer 2 die empfangenen Emojis zu deuten und eine sinnvolle Aussage dahinter zu erkennen.
Beispiel
Ein konkretes Szenario könnte, wie folgt, aussehen.
Nachricht (Nutzer 1): “Ich gehe gleich ins Gym!”
Karten (Nutzer 1): “🙆♂️ 🚗 🏋️”
Anzeige (Nutzer 2): “🙆♂️ 🚗 🏋️”
Nachricht (Nutzer 2): “Ich Auto Sport” : “Nutzer 1 fährt gleich zum Training.”
Erweiterung
Da die zu übermittelnde Informationen lediglich die Komplexität, von bis zu drei aneinandergereihten Zeichen besitzen, können diese theoretisch auch an anderer Stelle wieder ausgelesen werden, wie beispielsweis in einem rein digitalen Chat.
Prozess
Nachdem das Konzept der Nachrichten stand und auch die Art und Weiße, wie das Ein- und Auslesen dieser funktionieren sollte, war der nächste Schritt die entsprechenden Bauteile zu beschaffen. Dazu wurde der räumliche Teil des Projekts in einem 3D-moddeling Programm vorgebaut. Während das Gehäuse dann aus Holzplatten und die Fallblätter aus einem Kunststoff (Polystrol) heraus gelasert wurden, war die Wahl für die Trommeln, in welche die Fallblätter gesteckt werden würden, ein 3D-Druck. Nachdem die einzelnen Bausteine fertiggestellt, die Elektronik gelötet und die Fallblätter mit Emojis beklebt waren, mussten die Teile nur noch zusammengebaut, der Code auf den Arduino gespielt und die Verbindung über das Internet hergestellt werden.
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