Das Schmelzen der Arktis

Bis 2100 könnte die Arktis komplett verschwinden

Thema

Wir bekommen Auswirkungen Klimawandels immer mehr zu spüren. 2022 war bisher das wärmste Jahr aller Zeiten in Deutschland. Das Problem wird für jeden Einzelnen für uns immer präsenter. Der stetige Temperaturanstieg hat viele Folgen für uns Menschen, aber vor allem für die Umwelt selbst. Wenn wir genau so weiterleben wie bisher, dann könnte die Arktis bis zum Jahr 2100 komplett schmelzen.

Konzeption

Unsere Grundidee war es, die Arktis mit der Typo selbst darzustellen. An dieser soll auch das Schmelzen durch die Veränderung des Schriftschnittes dargestellt werden. Währenddessen steigt der Meeresspiegel immer weiter und das Wort löst sich immer mehr in die einzelnen Buchstaben auf, die wie einzelne Eisblöcke auseinander treiben. Um die Aussage noch verständlicher darzustellen, fügten wir eine Skala hinzu. Die Prognose wird dabei durch das Hochzählen der Jahreszahlen gezeigt.

Typografie

Unsere Schrift sollte in unserem Entwurf die Arktis repräsentieren. Sie sollte massig, klobig und eventuell auch unförmig sein. Schon bei den ersten Skizzen arbeiteten wir mit Versalien, um den Charakter der massiven und starren Gletscher zu unterstreichen. Ein weiteres Kriterium bei unserer Suche waren Variable Fonts. Nur dadurch lässt sich ein geschmeidiger Übergang der Schriftschnitte darstellen. Passend zu unserem Thema wurde eine spezielle Schrift bereits entworfen. Die „Climate Crisis“ erfüllt alle Kriterien, weshalb wir uns dafür entschieden haben. Besonders charakteristisch ist die unförmige Veränderung der Schriftschnitte, wodurch der Schmelzvorgang authentischer wirkt.

Farbe

Da unser Entwurf ziemlich nah am Bild der Antarktis ist, haben wir uns eine kleine Farbpalette aus den Bildern herausgezogen. Einen dunkleres blau für das Wasser, einen tristen Grauton für den Himmel und weiß für die Antarktis selbst.

Finaler Entwurf

Bis 2100 könnte die Arktis komplett verschwinden. Der Meeresspiegel wird bis dahin um ca. 1,3m steigen. Der Anstieg verläuft dabei exponentiell und die Bewegung wird in unserem Entwurf zum Ende hin etwas schneller. An der Skala kann der Meeresspiegel abgelesen werden und die Jahreszahl wächst mit dem steigenden Wasser hoch. Somit können die Zahlen einfacher zugeordnet werden und eine Anhäufung an Zahlen wird vermieden. Dadurch, dass die Skala erst sichtbar wird, je höher das Wasser steigt, wird die Ungewissheit über die Zukunft verstärkt. Wir können nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erahnen, was auf uns zukommen wird und deshalb geht die Skala nicht unendlich weiter. Mit unserem Entwurf vermitteln wir nicht konkret eine Maßnahme zum Klimaschutz, viel mehr wollen wir die Dringlichkeit von Maßnahmen betonen.