Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, klickbarer Prototyp.
Thema: Datenvisualisierung
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Dieses Projekt entstand im Kurs „Programmiertes Entwerfen 2”, wobei der Schwerpunkt darin lag, sich mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien auseinander zu setzen, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Auf bildhafte Elemente wie Piktogramme, Logos oder Fotografien soll verzichtet werden und auch alphanumerische Zahlen, wie Text und Zahlen sollten sparsam verwendet werden. Die Datenvisualisierung zeigt unterschiedliche Straftaten im Raum Berlin über einen Zeitraum von 2012 - 2019.
Datensatz
Berlin ist eine besondere Stadt, eine multikulturelle Stadt. Und das Kriminalitätsbild ist dort besonders. Der Datensatz beschäftigt sich unter anderem mit den Fragen: Welcher Teil Berlins ist am gefährlichsten? Welche Straftaten nehmen zu? Welche Straftaten gehen zurück? Der Datensatz umfasst über 15 verschiedene Verbrechenskategorien und die dazugehören Standorte.
Prozess
Um mit der Visualisierung der Daten zu starten, war der erste Schritt, die rohen Daten anzeigen zu lassen. Das Bild zeigt eine Kategorie und ein nicht bestimmbares Jahr. Die Schwierigkeit hier war es, die Daten so zu mappen, dass die Darstellung möglichst genau mit der Karte Berlins übereinstimmt.
Im Laufe des Projekts habe ich mich auch daran versucht, anstatt von Quadraten Kreise zu nutzen. Diesstellte sich allerdings als ineffektiv heraus, da man bei Kreisen deutlich schlechter differenzieren kann, ob sie sich in der Größe unterscheiden.
Schlussendlich habe ich mich bei der ersten Ansicht meiner Datenvisualisierung für eine quadratische Form entschieden, die Größe passt sich der Anzahl der gelisteten Kriminalität an diesem Ort an. Zudem habe ich jeder Kategorie eine Farbe zugeteilt, um eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen, diese sind unter der Visualisierung zu finden.
Die zweite Ansicht der Datenvisualisierung veranschaulicht die Verteilung der Kriminalität über das Stadtgebiet von Berlin. Hier sind die Quadrate immer gleich groß. Die Besonderheit hierbei ist, dass man sich 2 Kategorien aussucht und diese miteinander vergleicht. Man sieht je nach Einfärbung der Quadrate, wo welche Kriminalität am höchsten ist.
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