Medikamente sind ein wichtiger Teil des Gesundwerdens und des Gesundbleibens. In Krankenhäusern nimmt die Vorbereitung der Medikamente sehr viel Zeit und Konzentration in Anspruch, was in unseren oft überlasteten und unterbesetzten Gesundheitssystem bedeutet, dass es dort schnell zu Flüchtigkeitsfehlern kommen kann. Zudem sind die Patientenakten meist analog, Medikamentenlisten werden handschriftlich übertragen und vorhandene Listen werden von Hand annotiert.
MAiK geht dieses Problem an, um die Sortierung von Medikamenten und die Dokumentation der Ausgabe dieser zu vereinfachen. MAiK entsteht aus der Abkürzung von “Medikamentenautomat in Krankenhäusern”, kann aber überall eingesetzt werden, wo Medikamente für viele Patienten vorbereitet werden müssen. MAiK greift auf die digitalen Patientenakten zu und füllt anhand der dort hinterlegten Medikamentenpläne die richtigen Medikamente zur Ausgabe ab.
MAiK ist durch seine Arbeitsfläche auf Stehhöhe und den hohen Stuhl auf variierende Arbeitssituationen ausgelegt, so dass Krankenpfleger:innen je nach Belieben im Sitzen oder Stehen arbeiten können. Durch eine Halterung mit beweglichem Arm lässt sich das Tablet jederzeit individuell positionieren.
Die Medikamente sind zusätzlich von außen über die Türe erreichbar, um ein leichtes Nachfüllen zu ermöglichen. Gerade im medizinischen Bereich stellen Vorschriften und Gesetze den korrekten Umgang mit Medikamenten sicher. Aus diesem Grund besitzt MAiK rechts unten einen abgesicherten Tresor zur Aufbewahrung von Betäubungsmitteln.
Über das Tablet wird ein:e Patient:innen ausgewählt, für welche die Medikamente herausgelassen werden sollen. Auf einer Detailseite sind die wichtigsten Informationen und der Medikamentenplan dargestellt. Dort kann man sich auch entscheiden, ob die Medikamente für einen ganzen Tag ausgegeben werden sollen, oder nur die Bedarfsmedikamente (Medikamente, die auf Anordnung der/des behandelnden Ärztin/Arztes nur unter bestimmten Umständen gegeben werden). Danach leitet MAiK das Personal durch die Medikamentengabe, nach welcher die Medikamentenbox nochmals kontrolliert werden muss. Dazu wird eine vergrößerte Ansicht der verschiedenen Tabletten gezeigt, um die Kontrolle zu erleichtern. Ist alles korrekt, wird ein Etikett mit dem Namen der Patient:innen und dem richtigen Datum gedruckt.
Hinterlasse einen Kommentar