Im Fach Smart Tools begeben sich die Studierenden aus den Studiengängen Produktgestaltung und Internet der Dinge auf die Suche nach sinnvollen Anwendungsgebieten für Werkzeuge und Wearables in intelligenten Produktsystemen.
Die Erschaffung von Werkzeugen war wohl in der Geschichte der Evolution einer der ersten, wenn nicht der erste Schritt um unsere Spezies an die oberste Spitze der Nahrungskette zu katapultieren.
Computergestützte Systeme haben die Produktion bereits seit Jahren verändert und viele Bereiche automatisiert. Die großen Vorteile und Chancen der Digitalen Transformation setzen sich jedoch Zug um Zug durch, und so transformieren sich die Werkzeuge mit denen wir heute arbeiten allmählich zu intelligenten und vernetzten Helfern, die uns immer mehr bei der Verrichtung unserer Aufgaben unterstützen.
Diese Helfer der Zukunft gestalten wir in unserem Kurs.
Der Begriff des Werkzeuges darf hierbei sehr breit gedacht werden, im weitesten Sinne kann jedes Produkt das dem Menschen einen Zweck erfüllt als Werkzeug gesehen werden, eine direkte körperliche Interaktion damit soll jedoch Bedingung sein.
Wie müssen Schnittstellen gestaltet sein, wenn ich mit dem Werkzeug nicht nur mit der realen sondern auch mit der digitalen Welt interagiere? Welche neuen ergonomischen Herausforderungen ergeben sich dadurch? Stichwort: Adaptive UI.
Mit welchem Einfluss wirkt das Werkzeug auf die Arbeit an sich? Verändert sich die Arbeit, die Art zu Arbeiten oder gar der ganze Beruf?
MelkerInnen bekommen Schulterschmerzen durch die nicht ergonomische Bewegung, die sie ausführen, um das Melkzeug an das Euter an zu hängen. Und das bis zu 200 mal täglich.
Melkroboter
Da der Umbau eines Kuhstalls auf einen Melkroboter um die 250.000 bis 350.000 Euro
kosten würde, ist dies für viele keine Option. Dazu kommt, dass der tägliche Kontakt zu den Kühen verloren geht.
Wir - die Zwischenlösung
Unser kostengünstiger Milkmate bringt mit einem mechanischen Arm das schwere Melkzeug unter das Euter und entlastet so den/die MelkerIn.
Parallelogrammarm
Der Arm befördert die Melkbecher unter die Kuh, wodurch die BäuerInnen nur noch die Melkbecher an die einzelnen Zitzen ansetzen müssen. Nach dem Melken werden die Melkbecher von einer Seilwinde eingezogen, sodass sie nicht auf den Boden fallen.
Technikeinheit
Im Sammelstück links sieht man den Milchfluss der einzelnen Euter-Viertel. In der Technikeinheit rechts sind die Informationen zur Milchqualität zu sehen, welche zusätzlich auf die Gesundheit der Kuh schließen lassen. Jede Kuh wird mit einem Chip erkannt, und die Daten werden individuell gesammelt.
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