Ideen und Konzepte zur Verbesserung des „Wir“-Gefühls.
Unsere Aktivitäten sind/werden immer globaler, sei es im Handel, in unseren Reise-Bedürfnissen, in den Medien- und Informations-Räumen. Von Hannes Meyer (Bauhausdirektor 1928-30) stammt das Zitat von vor knapp 100 Jahren „Wir werden alle Weltbürger“. Die Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, scheinen auch wirklich dieses WIR zu brauchen: Weltbürger und Weltbürgerinnen, die sich an Weltverantwortung beteiligen.
Gleichzeitig wird auf persönlicher oder/und nationalen Ebene das „Wir“-Gefühl mehr und mehr beschädigt, und überall erleben wir die Spaltung der „Mitte“ in ein extremer werdendes Schwarz/Weiß, Links/Rechts, Richtig/Falsch. Corona hat dies noch mehr an die Oberfläche gebracht.
Ist die Entwicklung/Kultivierung von mehr „Wir“-Gefühl gestaltbar?
Eine gute Klassengemeinschaft basiert auf gegenseitigem
Respekt, Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Einige
wichtige Faktoren, die zu einer guten Klassengemeinschaft
beitragen, sind:
Eine positive und inklusive Lernumgebung: Eine
Klassengemeinschaft, in der alle Schüler sich wertgeschätzt
fühlen, ist wichtig für das Lernen und das allgemeine
Wohlbefinden der Schüler.
Kommunikation und Zusammenarbeit: Eine Klassengemeinschaft, in der
die Schüler lernen, miteinander zu kommunizieren und
zusammenzuarbeiten, ist wichtig, um die Lernumgebung
zu verbessern und das Selbstbewusstsein der Schüler
zu stärken.
Verantwortung und Engagement:
Eine Klassengemeinschaft, in der die Schüler Verantwortung für
ihr Lernen und ihr Verhalten übernehmen und sich in ihrer
Klasse engagieren, trägt dazu bei, dass sie sich in der Klasse
wohl und integriert fühlen.
LOS GEHTS
Der Teamgeist wird durch drei Arten von Spielen gefördert: Die blauen Spiele fördern die Sozialkompetenzen und sollen vor allem spaß machen, die grünen Spiele dienen dem Kennenlernen und die gelben Challenges betonen die individuellen Stärken der Schüler. Durch diese Spiele sollen die Schüler sich gegenseitig kennenlernen, respektieren, unterstützen und Teamgeist zeigen.
Jede Woche wird eine Karte ausgewählt oder zufällig gezogen. Diese muss innerhalb der Woche mindestens einmal gespielt werden. Es ist wichtig, die Karte zu Beginn der Woche zu lesen, um eventuell etwas vorbereiten zu können. Der Lehrer als auch die Schüler können dies übernehmen. Sobald das Spiel erfolgreich beendet ist, wird die Karte an die Wand gehängt und jeder Schüler bewerte anhand der grünen, gelben oder roten Teamgeiststicker, wie es ihm gefallen hat. So ist später ersichtlich, welche der Spiele der Klasse am meisten Spaß gemacht haben und kann gegebenenfalls wiederholt werden. Oberste Priorität sollte das Empfinden der Schüler sein. Es muss darauf geachtet werden, dass sich alle wohlfühlen und niemand diskriminiert oder ausgeschlossen wird. Die Challenges sind herausfordernd und bringen eventuell Probleme ans Licht. Sollte es Probleme oder Zwischenfälle geben, muss dies unbedingt thematisiert werden. Nachdem Ihr die Challenge Karten verteilt habt, kann es losgehen. Wir wünschen viel Spaß mit Teamgeist.
Ablauf
Erste Stunde:
Die Stärkenkarten werden gemeinschaftlich verteilt
Jede Schulwoche:
Die Spielkarte wird zufällig gewählt oder der Lehrer sucht je nach Bedarf aus
Letzte Stunde:
es wird über die Spiele geredet und reflektiert
Nächstes Schuljahr:
Spiele und Challenges die den Schüler*innen besonders viel Spaß gemacht haben oder besonders herrausfordernd waren können wiederholt oder auch ausgebaut werden.
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