Der Kurs Invention Design 2 beschäftigt sich mit aktuellen Technologien, analysiert ihre gesellschaftliche Relevanz und ermöglicht die Gestaltung innovativer Produkte.
In diesem Kurs geht es darum, neue Technologien zu erforschen, ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu untersuchen und kreative Lösungen zu entwickeln. Der Kurs bietet eine spannende Möglichkeit, Technologie, Gesellschaft und Nachhaltigkeit zu verbinden und die TeilnehmerInnen zu befähigen, die Herausforderungen unserer Zeit kreativ anzugehen.
In der heutigen digitalen Ära stehen Nutzer vor einer Herausforderung – die undurchsichtigen Mechanismen von Algorithmen, die ihr Online-Verhalten steuern. Traditionelle Browser bieten keinerlei Kontrolle über den persönlichen Algorithmus, der digitale Interaktionen lenkt. Dies führt zu einem Mangel an Einsicht in den eigenen digitalen Zwilling sowie der Unfähigkeit, das eigene Suchverhalten zu beeinflussen. Nutzer sind den Entscheidungen des Algorithmus ausgeliefert, ohne zu verstehen, wie sie zustande kommen. Dieses Problem birgt potenzielle Risiken für die Privatsphäre und lässt Nutzer in einem digitalen Raum ohne Transparenz zurück.
Custodia ist ein Browser, der dieses Problem angeht, die undurchsichtigen Algorithmen entschlüsselt und Nutzern ermöglicht, mehr Kontrolle über ihre digitalen Interaktionen zu erlangen. Durch die Schaffung von Transparenz können Nutzer nicht nur ihren digitalen Zwilling verstehen, sondern auch Einfluss auf ihr eigenes Suchverhalten nehmen. Damit ermöglicht der Browser, den digitalen Vorhang zu lüften und eine bewusstere, selbstbestimmte Online-Erfahrung zu schaffen.
Delight Features
Die folgenden Delight Features sind das Herzstück von Custodia und wurden entwickelt, um Nutzern eine einzigartige und bereichernde Browsing-Erfahrung zu bieten. Angesichts der zuvor beschriebenen Problematik beim Browsen haben wir drei Hauptfunktionen in unserem Browser implementiert, die darauf abzielen, Nutzern mehr Einsicht in ihre digitalen Interaktionen zu gewähren.
Modi
Custodia hebt die Browsing-Erfahrung auf ein neues Niveau durch personalisierte Modi. Hierbei können Nutzer spezifische Modi für unterschiedliche Recherchebereiche erstellen – sei es für Studienprojekte, Freizeitinteressen oder berufliche Anforderungen. Die Möglichkeit, Zeitpläne und Standorte für jeden Modus festzulegen, ermöglicht es, die Browsing-Einstellungen im Voraus anzupassen. Die Flexibilität, Modi jederzeit nach Bedarf zu ändern, bietet eine maßgeschneiderte Kontrolle über die digitale Interaktion. Mit diesem Feature schafft Custodia eine individuell angepasste Umgebung für effizientes und zielgerichtetes Browsen.
Suchbereiche
In Custodia haben wir zusätzlich individuell gestaltbare Suchfelder implementiert, die bei Klick auf die Modi eingesehen werden können. Diese visualisieren das individuelle Suchverhalten und zeigen, in welche Bubbles Nutzer durch ihr Browsen gelangt sind. Durch die Suchfelder erhalten Nutzer nicht nur mehr Kontrolle über ihren Algorithmus, sondern können auch Suchfelder nach Belieben löschen oder bearbeiten. Diese Anpassungsmöglichkeiten beeinflussen direkt die Rechercheergebnisse, und Custodia ermöglicht so eine dynamische Gestaltung der digitalen Interaktion.
Data Poisoning Mode
Das Highlight von Custodia ist zweifelsohne der »Data Poisoning Mode«. Dieses wegweisende Feature ermöglicht Nutzern eine beispiellose Freiheit beim Browsen. Durch das gezielte Einspeisen manipulierender Daten in ihren digitalen Zwilling können Nutzer die algorithmische Beeinflussung umgehen. Der Data Poisoning Mode bietet nicht nur Schutz vor unerwünschter Datensammlung, sondern eröffnet auch neue Perspektiven.
Im Data Poisoning Mode von Custodia werden die Daten in einem Dashboard-artigen und ungeordneten Format präsentiert. Dieses scheinbare Chaos gibt Nutzern die Möglichkeit, durch selbst gewählte Filter wieder Ordnung in die Datenflut zu bringen.
Smart Case
Die Idee eine Hardware für die Reale Welt zu entwickeln begleitete uns von Anfang an. Der Startgedanke war eine Art Button, der uns mehr von unseren alltäglichen Gesprächen in den Algorithmus einspeisen lassen sollte.
Nach etlichen Diskussionen und Überlegungen entschieden wir uns dann aber für das genaue Gegenteil. Durch unsere »CusCase« wollen wir dem Gefühl der dauerhaften Überwachung entgegentreten und dem Nutzer durch überdeckte Mikrofone und Kameras ein sichereres Gefühl beim Nutzen seines Handys geben.
Durch die Möglichkeit des Öffnens der verdeckten Komponenten kann der Nutzer sein Smartphone in den Momenten ganz normal nutzen in denen er es wirklich braucht.
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