Prof. Michael Schuster, Pauline Koch, Pius Burkhart
Sheep Tag
Sheep Tag ist ein Konzept für ein Schafwearable, das Landwirten die Möglichkeit bietet, ihre Schafherden effektiv zu überwachen und vor potenziellen Gefahren durch Wildtiere wie Wölfe zu schützen. Angesichts der zunehmenden Wolfspopulation in Deutschland und den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz dieser Tiere stellt Sheep Tag eine Modularen Lösungsansatz dar, um Landwirte bei der Bewahrung ihrer Herden zu unterstützen und gleichzeitig den Schutz der Wölfe zu gewährleisten.
Hauptfunktionen
Der Ohrclip verfügt über einen intelligenten Wolfsalarm, der auf einer Kombination von Bewegungssensoren, Abstandsüberwachung und visuellen Erfassungstechnologien basiert. Sobald der Ohrclip Anzeichen für die Nähe eines Wolfs identifiziert, wird sofort ein Alarm ausgelöst, um den Schäfer zu benachrichtigen.
Das GPS-Modul ermöglicht es, die genaue Position der Herde zu verfolgen und mögliche Gefahrenzonen zu identifizieren. Die LED-Anzeige gibt klare visuelle Signale, um den Schäfer über die Wolfssichtung und den Grad der Gefahr zu informieren.
Die drahtlose Kommunikation zwischen den Ohrclips und einer zentralen Steuereinheit sorgt für eine schnelle und effektive Alarmübermittlung. Die robuste Bauweise und das wasserdichte Design stellen sicher, dass der Ohrclip unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig funktioniert und die Sicherheit der Herde gewährleistet.
Der Smart Wolf Alert Ohrclip ist nicht nur eine technologische Lösung zur Wolfsabwehr, sondern auch ein essenzielles Werkzeug für Schafhirten, um frühzeitig auf potenzielle Gefahren zu reagieren und die Sicherheit ihrer Herde zu maximieren.
Prozess
Zur Entwicklung der Herdenschutztechnologien haben wir den Design Thinking Ansatz verwendet, der darauf abzielte, die Bedürfnisse aller beteiligten Stakeholder zu verstehen und zu berücksichtigen. Um dies zu erreichen, führten wir umfangreiche User-Interviews mit verschiedenen Interessengruppen durch, darunter der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes, Mitglieder des Landratsamtes Ludwigsburg im Fachbereich Landwirtschaft & Tierzucht, stellvertretende Sprecher der Abteilung “Berufsschäfer” sowie einem Jäger. Dies ermöglichte es uns, ein breites Spektrum an Informationen zu sammeln und die Bedürfnisse und Anforderungen der Landwirte sowie potenzielle Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren wie Wölfen besser zu verstehen.
Basierend auf den Erkenntnissen aus den Interviews identifizierten wir Schlüsselbereiche, die besondere Aufmerksamkeit erforderten. Dazu gehörten Prävention und Abwehr, technologische Akzeptanz, finanzielle Belastungen, Schutzmaßnahmen und rechtliche Herausforderungen. Diese Kenntnisse dienten als Leitfaden für unsere weitere Forschung und Lösungsfindung.
Um das komplexe Problem des Herdenschutzes anzugehen, haben wir es in drei Hauptbereiche unterteilt: Prävention, Management und Abwehrtechnologien. Dies ermöglichte es uns, gezielt an Lösungen für jeden Bereich zu arbeiten und sie später zu integrieren.
Wir konzentrierten uns auf den Bereich Management und Benachrichtigungssysteme, um schnelle Wildgefahrenerkennung und effektive Maßnahmen zu ermöglichen. Hierbei setzten wir auf IoT-basierte Echtzeitüberwachung, intelligente Weidemanagement-Systeme mit GPS-Tracking und Datenanalyse. Diese Lösungen wurden entwickelt, um den Anforderungen unserer Stakeholder gerecht zu werden und gleichzeitig kosteneffektiv und effizient zu sein.
Prototyping
Wir nutzten Tools wie Figma und CAD, um Prototypen unserer Lösungen zu entwickeln. Durch iterative Prozesse haben wir diese Prototypen kontinuierlich verbessert, wobei wir uns eng an den Anforderungen unserer Stakeholder orientierten.
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