Zu entwerfen sind Verbindungen aus linearen oder flächigen Elementen: lösbar oder permanent, kontinuierlich oder diskontinuierlich, beweglich oder starr. Realisation im Modell mit frei wählbaren Materialien und Herstellungsmethoden.
Das Fach “Dreidimensionales Gestalten” vermittelt Grundlagen über Körper und Raum, Material und Oberfläche, Funktion und Konstruktion, Licht und Farbe, aber auch produktsemantische und konstruktive Aspekte.
Gestalterische Prinzipien werden anhand von nicht angewandten Aufgaben isoliert studiert und erprobt. Ziel ist dabei nicht die dogmatische Fixierung auf eine einzige verbindliche Gestaltungslinie, sondern die Entwicklung einer gestalterischen Sensibilität aus der heraus der Einzelfall kompetent und methodisch bearbeitet werden kann.
Die Beschränkung der Freiheitsgrade in den Aufgaben sorgt für die Konzentration auf bestimmte Aspekte der Gestaltung und für die relative Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Durch das Vergleichen und Begründen der Arbeiten werden diskursive und analytische Fähigkeiten geschult und der Entwurfsprozess objektiviert.
Dieses Projekt erforscht innovative Nahttechniken, um Leder auf neuartige Weise mit Holz zu verbinden. Durch präzise Verbindungsnähte entsteht eine flexible Struktur, die das Material sanft biegen lässt und neue gestalterische Möglichkeiten eröffnet. Die Kombination aus verschiedenen Ledertönen und sichtbaren Nähten verleiht dem Objekt eine moderne, handwerkliche Ästhetik.
Ein zentraler Aspekt ist der Drehmechanismus, der eine aktive Veränderung der Form ermöglicht. Zudem erlaubt die beidseitige Nutzung des Materials eine erweiterte gestalterische Wirkung. Zwei unterschiedliche Techniken – die gespannte Verbindung für Stabilität und die lockere Verbindung für Flexibilität – zeigen die Vielseitigkeit der Materialverarbeitung.