In Kleingruppen führen die Studierenden die Neugestaltung eines Produktes in nur wenigen Tagen durch. Der Ablauf und die angewandten Methoden des Design Sprints sind im Vorhinein festgelegt.
Der “Werkzeugkasten” der Studierenden wird durch die in den Sprints verwendeten Methoden, die auch außerhalb dieser Situation Anwendung finden, erweitert. Zudem bietet dieses Format zum Semesterabschluss die Möglichkeit, das bereits Erlernte anzuwenden und einen persönlichen Vergleich zum Studienbeginn herzustellen.
Prof. Marc Guntow, Maximilian Schulist, Kai Wanschura, Mario Rieker
Poppins
Design Sprint
In fünf Tagen von der Idee zum realistischen Prototypen – Das ist das Ziel eines Design Sprints. Diese Methode ist bekannt von Google Ventures und dient der Lösung einer definierten Problemstellung innerhalb eines strikten Zeitplans. Innerhalb von nur fünf Tagen gilt es ein klares Ziel zu definieren, Recherche zu betreiben, Skizzen anzufertigen, Entscheidungen zu treffen und einen Prototypen zu entwickeln, welcher im Rahmen eines User Testings auf die Probe gestellt werden kann.
Betreut.de
Unter Zuhilfenahme dieser Methodik überarbeiteten wir das Konzept der Vermittlungsplattform betreut.de. Auf betreut.de können Personen direkt in Kontakt mit BetreuerInnen aus den Bereichen Kinderbetreuung, Au-pair, Nachhilfe, Seniorenbetreuung sowie Tierbetreuung treten.
Prozess
Am ersten Tag des Design Sprints lag der Fokus auf der Problemanalyse. Gemeinsam untersuchten wir die Website des Vermittlungsportals und definierten unser Long-Term Goal, welches es bis zum Ende des Sprints zu erfüllen galt.
“Entwicklung einer Anwendung für die Vermittlung von KinderbetreuerInnen mit dem Fokus auf Vertrauen, Sicherheit, Effizienz und Persönlichkeit“
In Interviews mit Personen, welche die Plattform bereits genutzt hatten, konnten wir weitere Schwachstellen identifizieren und unser Ziel mit „How might we?“ - Fragen genauer definieren. Eine anschließende Marktrecherche und das Skizzieren von Ideen halfen dabei diese Ideen zu visualisieren um am „Sprint Wednesday“ ein Storyboard für den Prototypen zu entwickeln.
Poppins
Im Laufe des Prozesses fiel die Entscheidung, die komplette Plattform zu rebranden und in Form einer mobilen Applikation den TesterInnen zur Verfügung zu stellen. So entstand die App „Poppins“, welche spezialisiert ist auf die Vermittlung qualifizierter KinderbetreuerInnen. In einem User Testing inklusive A/B-Testing konnten wir unsere Ideen auf die Probe stellen um mit den dabei gewonnen Erkenntnissen den finalen Prototypen zu entwickeln.
Die App Poppins hilft Familien sicher, vertrauensvoll und effizient Betreuung für Babys, Kinder und Jugendliche zu finden. Ein ausgereifter Verifizierungs-Prozess für Betreuende und Suchende, die integrierte Videocall-Funktion, sowie ein Expertenchat, welcher es erlaubt mit Personen in Kontakt zu treten, welche den/die BetreuerIn bereits gebucht hatten, sind dabei ausschlaggebend für die Erreichung unseres Long-Term Goals.