In diesem interdisziplinären Seminar geht es darum Szenarien zu identifizieren, die den sinnvollen Einsatz von Wearables erfordern. Hierbei werden Technologien aus der Sensorik und Aktorik und adäquate Materialien eingesetzt.
In diesem interdisziplinären Seminar geht es darum, durch eine komprimierte Recherche und gezielte Themenfindung Bereiche und Szenarien zu identifizieren, die den sinnvollen Einsatz von Wearables erfordern, diese zu analysieren und Lösungswege für eine technische und gestalterische Umsetzung aufzuzeigen. Hierbei werden Technologien aus der Sensorik und Aktorik, Smart Textiles oder adäquate Materialien eingesetzt. Ziel hierbei ist, dass die Kursteilnehmer*innen an eigenen Fragestellungen und identifizierten Problemen die Grenzen und Schnittstellen zwischen analog und digital interdisziplinär ausleuchten, voneinander lernen und gemeinsam Lösungswege aufzeigen.
In dem Kurs Wearables haben wir uns die letzten Monate intensiv mit einem System auseinandergesetzt, dass dir eine individuelle Struktur deiner Gedanken, Erinnerung und schnellen Einfälle garantiert und mit dem du dir so “deiner Gedanken sicher” sein kannst.
Das Problem:
Wir haben jeden Tag ca. 70.000 Gedanken, die uns im Kopf rumschwirren. Habe ich den gelben Sack rausgebracht? Die Email beantwortet? Das Geld überwiesen? Den wichtigen Termin vorbereitet? Hat die mich grade komisch angeschaut? Seh ich verschlafen aus? Was denken die von mir?
Die wirklich wichtigen Gedankenfetzen, die ca 5 % dieser 70.000 Gedanken ausmachen, gehen meist verloren und fallen uns wieder ein, wenn es zu spät ist. Oft liegt das daran, weil wir keine Möglichkeit haben, diese kurzlebigen Gedankenfetzen einfach, schnell und ohne weiteren Aufwand festzuhalten.
Unsere Lösung:
Diese Lücke will NOTA schließen. Das System besteht zum einen aus einem Wearable, welches die Gedanken durch Spracheingabe erkennt, festhält und kategorisiert und zum anderen aus externen “Buttons”, welche die Gedanken auf Knopfdruck wieder ausgeben. Diese sind mit Ortstags versehen und liefern die Informationen dort, wo sie gebraucht werden. Das Wearable kann je nach Bedarf als Armband, Halskette oder am Kragen getragen werden.
Skalierbarkeit:
Bei der Entwicklung haben wir verschiedene Funktions- bzw. Ausbaustufen in Betracht gezogen, wobei die 2. Stufe für uns in einem akademischen Rahmen umsetzbar erschien. Im weiteren Ausblick wäre es denkbar, dass sich das System mit einer Vielzahl von Apps und anderen Geräten verbindet und sie durch NOTA steuern lässt.
Form & Farbe:
Die ruhige, sanfte Formsprache erinnert an Kieselsteine und soll sich mit angenehmen Rundungen und einer leichten Asymetrie in den Alltag sowohl zuhause als auch im Büro integrieren, ohne zuviel Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Als Farbgebung wählten wir dezente Pastelltöne mit wenig Glanz, was dem “Kiesel” eine Weichheit verleiht und sich nicht zu sehr aufdrängen will. Audiovisuelles Feedbeack in Form von klaren Signaltönen und simplen, aber eindeutigen Lichtreaktionen unterstützen dies.
Fazit:
NOTA ist somit ein für den Benutzer einfach überblickendes und bedienendes System, mit dem sich dezentral und lokal Gedanken speichern lassen und so mit einem auditiven Medium eine ganz neue Art der Struktur in den Lebens- und Arbeitsalltag bringen lässt.
Ein sorgsam durchdachtes Projekt, das alltagstauglich genau die Lücken im Leben schließen könnte, bei denen eben keinen Stift zur Hand ist oder das Handy in dem Moment zu unpassend oder aufwendig wäre, um dort eine Notiz zu hinterlegen.
Die Sprache für Notizen zu nutzen ist eine sehr gute Idee, weil diese immer und sofort verfügbar ist, auch in Situationen, in denen man nur sehr kurz Zeit oder keine freie Hand hat.
Dadurch dass die Notizen beim inhaltlich zugeordneten Nota-Button wiedergegeben werden, spart man sich immer alle, also auch die nicht relevanten Notizen, durchgehen zu müssen.
Ich hoffe, dass dieses Projekt weiter entwickelt wird.
Kommentare
Siri
Frank Stopper
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