Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen.
Thema: Datenvisualisierung
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Die Aufgabe für das Semesterprojekt lautete: Mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien räumliche Zusammenhänge in Daten sichtbar zu machen.
Thema
Daraufhin entschieden wir uns für das Thema Waldflächen im Vergleich, um die weltweite Verteilung an Waldfläche in verschiedenen Ländern darzustellen. Im nächsten Schritt suchten wir in der Online-Publikation “Our World in Data” nach Daten in Tabellen und Grafiken. Es gibt Tabellen die die Waldfläche z. B. in Quadratkilometer, den prozentualen Anteil der Aufforstung, oder den prozentualen Anteil der Waldfläche angeben. Um herauszufinden, welche Art von Daten zu dieser Arbeit passen, müssen die Angaben zunächst sortiert und so berechnet werden, dass diese die gewünschte Aussage darstellen können. Mit den, für unser Projekt, passende Daten können wir die prozentuale Waldfläche im Vergleich zur Landesfläche darstellen. Um die Visualisierung spannender zu gestalten, werden die Waldflächen aus den Jahren 1990, 2005 und 2020 verglichen.
Das Ziel ist eine interessante, moderne, aber gut lesbare Grafik zu gestalten, weshalb die Kombination zwischen etwas Natürlichem (die Weltkarte), klare Formen (Kreise und Quadrate) und die Abstraktion eine gute Grundlage liefert.
Der Finale Entwurf beinhaltet die zwei entstandenen Visualisierungen: die Weltkarte und die Visualisierung der Entwicklung der Waldanteile weltweit über 30 Jahre hinweg.
Die Weltkarte
Die Weltkarte visualisiert den Waldanteil der einzelnen Länder, den diese 2020 im Verhältnis zu Landesfläche hatten. Hierbei stehen die weißen Kreise für die proportionalen Landesflächen und die grünen Flächen für den jeweiligen Waldanteil im Verhältnis dazu.
So lässt sich, wie hier am Beispiel von Afrika, auf einen Blick schnell feststellen, wie es um dessen Waldflächen steht. Jedes der Länder wurde beschriftet, um dem Betrachter mehr Anhaltspunkte zu bieten. Jedoch soll sich die Beschriftung nicht in den Vordergrund drängen, weshalb sie in einer neutralen Farbe gehalten ist.
Die Entwicklungs-Visualisierung
Die zweite Darstellung zeigt die Entwicklung der Waldflächen verschiedener Länder über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg. Diese wurden nach ihrem BIP (Bruttoinlandsprodukt) sortiert dargestellt. Hierbei werden die Jahre 1990, 2005 und 2020 visualisiert, um mögliche Entwicklungen, positive wie negative, sichtbar zu machen. Um die Daten der einzelnen Jahre in der Visualisierung klar voneinander zu trennen, erhält jedes eine eigene Farbkodierung. Hierbei ist es das Ziel, möglichst gut unterscheidbare Farben zu verwenden, um die Grafik übersichtlich zu halten.
Wie man an folgendem Beispiel sieht, erkennt man Dank der unterschiedlichen Farbkodierung schnell, welche Tendenz der Waldanteil einzelner Länder hat. Steht Beispielweise das grüne Quadrat ganz vorne, so kann man daraus schließen, dass der Waldanteil zurückgegangen ist. Steht es ganz hinten, so ist der Waldanteil gestiegen. Wenn es keine Veränderung über die Zeiträume hinweg gegeben hat, wird nur ein Quadrat in den jeweiligen Farben dargestellt.
Hinterlasse einen Kommentar