Wie werden Informationen redaktionell entwickelt und aufbereitet? Das übergreifende Thema war »Transformation«.
Der US-Ökonom Dennis Meadows wurde vor 50 Jahren mit dem Buch »Die Grenzen des Wachstums« bekannt und zu einem der geistigen Väter der Umweltbewegung. Inwieweit hat Dennis Meadows mit seiner These »Der westliche Lebensstil wird nicht mehr lange fortbestehen« recht?
Wie lässt sich ein Transformationsprozess zeigen? Wie müsste eine Landschaft, eine Kultur, eine Gesellschaft aussehen, damit sie zukunftsfähig ist?
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren. Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
In diesem Projekt geht es um den Transformationsprozess der Stadtnatur und dem urbanen Freiraum. Besonders in wachsenden Städten gewinnen Freiräume immer mehr an Bedeutung. Die Städte werden, aufgrund der Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen, baulich verdichtet. Demzufolge werden die Freiräume knapper, die vorher als Erholung, der Biodiversität, Frischluftbildung oder Retentionsfläche dienten. Gleichzeitig möchten aber die Menschen mehr Grün in der Stadt haben, denn das Stadtgrün dient für viele als eine Art Flucht aus dem durch technisierten und organisierten Leben. Es konkurrieren die Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen.
Sollen auf den wenigen freien Flächen bezahlbare Wohnungen gebaut werden oder lieber Grünflächen erhalten bleiben?
Auf den Seiten des Magazins werden private, städtische Freiräume des Stuttgarter Westens fotografisch dokumentiert. Der Stuttgarter Westen ist eines der am dichtesten besiedelten Wohngebiete in Deutschland. Zudem besitzt das Gebiet einen geringen Grünflächenanteil und eine starke Versiegelung. Dementsprechend hat sich der Stuttgarter Westen als eine gute fotografische Kulisse angeboten.