Technologies open up new possibilities. What meaningful services or products can be created with cutting edge technologies (such as machine learning, augmented reality, sound processing)?
Ein Virtual-Reality-Lernkonzept für mehr Spaß und Effizienz durch die Nutzung von Gedächtnismethoden.
Idee
In 15 Minuten 212 Namen zu Gesichtern merken? Oder die Reihenfolge der Spielkarten aus über 48 Decks in einer Stunde auswendig lernen? Das sind aktuelle Weltrekorde im Auswendiglernen. Zum Beispiel Physiotherapeuten, Mediziner oder Pharmazeuten müssen im Laufe ihrer Ausbildung auch sehr viel auswendig lernen. Das kostet für viele sehr viel Zeit. Bei unserer Recherche sind wir auf verschiedene Merk-Methoden gestoßen, mit denen aktuell Weltmeisterschaften gewonnen werden. Diese Methoden kann man anwenden, um sich verschiedenste Dinge schneller und über längere Zeiträume leichter merken zu können. In unserem Projekt haben wir uns damit beschäftigt, wie man diese Merk-Methoden zugänglicher gestalten kann, damit mehr Menschen im alltäglichen Leben von diesen Methoden profitieren können.
Ergebnis
Das Ergebnis unseres Projekts ist ein Konzept unseres Produktes sowie ein funktionierender VR Prototyp. Wir haben uns in unserem Prototyp auf die sogenannte Loci-Methode konzentriert. Dabei sucht man sich in einem Raum verschiedene Punkte aus. In unserem Prototyp ist der erste Punkt zum Beispiel das Sofa. Wenn man sich zum Beispiel den lateinischen Namen für den Oberschenkelknochen merken möchte, überlegt man sich eine Assoziation mit dem Sofa. In unserem Beispiel sitzt eine Frau auf dem Sofa. Auf ihrem Schoß sitzt ein Lemur. Lemur klingt ähnlich wie „Femur“, das ist der lateinische Name des Oberschenkelknochens. Da der Lemur auf dem Schoß sitzt, sitzt er auf dem Knochen, den man sich damit merkt. Je skurriler die Assoziationen sind, desto einfacher kann man sie sich merken.
Die Nutzer können bei uns also die fertigen Assoziationen zu verschiedenen Lerninhalten erwerben. Dadurch spart man sich Zeit, kann das gelernte länger im Kopf behalten und hat sogar noch Spaß dabei, wenn man sich die Szenen ansieht.
Vorgehen
Als Erstes haben wir nach einer Idee gesucht. Wir haben uns für das Überthema Bildung entschieden und dazu breit gefächert recherchiert. Dabei sind wir auf die Methoden gestoßen, mit denen man sehr effizient auswendig lernen kann. Da wir uns gefragt haben, warum nicht mehr Leute diese Methoden anwenden, haben wir nach Gründen dafür gesucht. Es gab zwei Kernprobleme, die wir mit Selbstexperimenten und Nutzertests identifizieren konnten. Man muss erst einmal die Methoden lernen, bevor man diese beim Lernen einsetzen kann. Des Weiteren ist es teilweise doch recht zeitaufwendig, wenn man nicht viel Übung hat. Wir haben verschiedene Prototypen erstellt. Angefangen mit Assoziationen, die wir Nutzern einfach vorgegeben haben, über einen Minecraft Prototyp, bis zum selbst in Blender erstellten 3D Prototyp. Während des Projektes standen wir in engem Kontakt zu dem zweimaligen Gedächtnisweltmeister Johannes Mallow. So konnten wir unsere Prototypen nicht nur durch Nutzertests verbessern, sondern haben auch regelmäßiges Feedback von Johannes bekommen. In unserem Prozess konnten wir beide Kernprobleme lösen. Außerdem haben wir uns für eine VR Anwendung entschieden, da dies noch viele weitere Vorteile bietet. Dazu gehört zum Beispiel eine ablenkungsfreie Lernumgebung und ein sehr immersives Lernerlebnis.
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