Grundlagen der Produktsemantik, der Lehre der sinnlichen Wahrnehmung von Objekten und deren Wirkung auf die Betrachter*innen. Kulturelle und soziale Faktoren werden diskutiert. Einführung zur Theorie und zwei praktische Übungen.
Nach einer Einführung in die wesentlichen Theoriemodelle zur Produktsemantik liegt der Fokus auf den beiden praktischen Entwurfsübungen. Diese sind zwar anwendungsbezogen, jedoch nicht als Produktentwürfe im engeren Sinn gedacht.
Semantische Übung 1: öffnen und schließen
Dozent: Matthias Held
Recherche und Analyse
Zum Thema öffnen und schließen wird zunächst eine Sammlung entsprechender Objekte angelegt, die jeweiligen Prinzipien werden analysiert und nach Gemeinsamkeiten geclustert, z.B. semantisch, technisch, funktional, formal.
In der Entwurfsphase werden dann Objekte entwickelt, die eines oder mehrere der gefundenen Prinzipien nutzen. Unterschiedliche Entwurfsmittel wie Zeichnung, CAD und Modellbau werden eingesetzt, ihre Rolle im Entwurfsprozess wird dabei erprobt.
Semantische Übung 2: Behälter
Dozentin: Isabel Dada Ortiz
Unter Berücksichtigung erlernter Prinzipien der Theorie der Produktsprache wird ein Behälter entworfen, bei dem produktsprachliche Funktionen zweier unterschiedlicher Produktwelten erfüllt werden.
Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse mit Hilfe einer geeigneten Darstellungsmethode (z.B. CAD) und fertigen eine Dokumentation ihres Entwurfsprozesses an.
Für mein Projekt habe ich mich für die beiden Welten Medizinbehälter und Putzmittelbehälter entschieden.
Daraufhin habe ich beide Welten analysiert und deren Merkmale herausgearbeitet. Ich habe mir Eigenschaften wie zum Beispiel die Farbe, das Material, die Proportionen und die Anzeichenfunktionen angeschaut.
Anschließend habe ich erste Entwürfe gemacht, um beide Welten zu verbinden. Dabei habe ich mich für den Entwurf der WC-Ente entschieden.
Diesen habe ich daraufhin in einem ersten CAD-Modell aufgebaut und die Details ausgearbeitet.
Mein Ziel war es, beide Welten so zu Verbinden, dass die Zuordnung zu einer bestimmten Welt nicht mehr möglich ist.
For my project I decided to use the world of medicine containers and cleanser containers.
For the next step I analysed both worlds and their characteristics. I surveid their attributes like color, material, proportion and indication features.
After that I did my sketches to connect both fields. Thereby I made my decision what the design of the “WC-duck” will be like.
Afterwards I built a CAD-model and developed the details.
My aim is the connection of both worlds which results in an inseparable merge of both worlds.