Browse, Search, Edit: Auseinandersetzung und Gestaltung einer Applikation in einem frei gewählten Kontext, mit der Dokumente, Daten, o.ä. durchstöbert, gesucht und editiert werden können.
Wichtige Lerninhalte und Fragestellungen des Kurses sind: Wie können Gestaltungsentscheidungen für das Application Design getroffen werden? Welche Faktoren außerhalb der rein nutzerzentrierten Gestaltung unterstützen den Gestaltungsprozess und sind für gute Gestaltung wichtig.
In der Analysephase werden bestehende Apps, mit denen Dokumente oder Daten durchstöbert, gesucht und editiert werden können erforscht. Bei der Analyse sollen technische und formale Faktoren untersucht werden, wie z.B. das genutzte Framework und die verwendeten UI Komponenten sowie ästhetische und funktionale Faktoren.
In der Gestaltungsphase werden für ein selbst gewähltes Themenfeld iterativ in Teams Lösungsvarianten gestaltet, verglichen und ausgewählt. Dies kann für eine Mobile-, eine Desktop- oder eine Smartwatch-Anwendung sein.
Lernziele
– Klassische User Interface Elemente erlernen, einsetzen und personalisieren
– Gestaltungsentscheidungen treffen, basierend auf formalästhetischen und funktionalen Kriterien
– Kennenlernen der Standard-Frameworks
– Komplexität einschätzen und Innovationsgrad verorten
Der Kurs Application Design 2 beschäftigte sich mit den Themen Search, Browse und Edit. BiblioTag geht dabei auf das Browsing in einem Online Bibliothekskatalog ein. Während man beim Besuch einer Bibliothek den größten Teil des Aufenthaltes mit Browsing verbringt, gibt es dazu online kaum Möglichkeiten. Viele Bibliotheken bieten in ihrem Online-Katalog gar keine Option für Browsing. Stattdessen ist man gezwungen nach Büchern direkt zu suchen. Dieser Prozess widerspricht der eigentlichen Herangehensweise an die Suche nach neuem Lesematerial.
User
Viele Menschen haben sehr unscharfe und zugleich doch präzise Präferenzen was Bücher angeht. Man weiß, welche Genres man mag, gegebenenfalls auch Themen die einem besonders gut gefallen. Vielleicht liest man gerne mal einen Thriller oder auch Mystery, aber wenn es um die Inhalte geht, erfährt man schnell, dass man unterbewusst doch recht genau weiß, was man will. Durch das erstellen von Personas mit genauen Präferenzen wurden uns die Ansprüche an das Browsen von Büchern bewusster.
Konzept
BiblioTag verbindet das Filtern durch Tags mit dem klassischen Browsen auf einer Webseite. Jedes Buch hat seine Inhalte in Tags zusammengefasst, welche durch Drag & Drop in eine Filterleise eingepflegt werden können. Dabei können die Tags zu Und- und Oder-Konstruktionen zusammengefasst werden. Sind Tags miteinander verbunden, wird explizit nach dieser Kombination aus Tags gesucht. Stehen sie nebeneinander, wird nach jeweils einem der Tags gesucht.
Genauso können Tags ineinander verschachtelt werden. So kann man zum Beispiel nach Historical Fiction Büchern mit einem viktorianischen Setting und Romance oder Mystery Plot filtern.
Auch in den Suchergebnissen finden sich greifbare Tags, sowie Gruppen von Büchern, welche alle einen gemeinsamen Tag enthalten. Der Browsing-Prozess ist somit nicht linear und durchgehend iterativ.
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