Im Kurs Programmiertes Entwerfen 1 werden grundlegende gestalterische Repertoires zur systematischen Organisation von visuellen Zeichenbeziehungen sowie visueller Phänomene untersucht, gesammelt und in Prozessschritten dokumentiert.
Durch systematisch aufeinander aufbauenden Übungen im “Bottom-Up” Prinzip, werden zunehmend komplexe morphologisch und kombinatorisch orientierte Zeichenoperationen anhand von Skalen und Störungen entwickelt und in syntaktischen und semantischen Bezugsfeldern untersucht. Beginnend mit analogen Handskizzen, über statische bis hin zu dynamischen Darstellungen.
Die Messskalen sind Systeme zur Messung und Quantifizie- rung von Eigenschaften oder Merkmalen von Objekten, Ereignissen oder Phänomenen. Sie helfen dabei, Daten
in numerischer oder grafischer Form zu erfassen, zu vergleichen und zu analysieren.
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Störungen
Regelmäßige Strukturen sind in der Eindeutigkeit von Größen- und Lagebeziehungen ihrer formalen Bestandteilen äußerst anfällig für subtile Veränderungen an deren Erscheinung.
Das wollen wir uns zum Nutzen machen. Dazu werden wir bestehende Beispiele fotografisch sammeln, sowie über
die Entwicklung eigener gezeichneter Strukturen, deren Aufbau und Qualitäten studieren. Durch eine systematische Einflussnahme mit möglichst minimalen Veränderungen
im Beziehungswerk der Strukturen (Kontraststörungen) sollen dann lesbare Buchstaben in der Fläche entstehen (idealerweise sogar so fein gearbeitet, dass der Betrachter beim ersten Blick die Manipulation zwar wahrnimmt, aber nicht sofort versteht). Wenn alle Beispiele im Kurs in Größe und Schriftart standardisiert sind, lassen sich diese zu Wörtern oder Sätzen zusammenfügen.
Werden die Störungen zusätzlich dynamisch übersetzt, lassen sich diese Optionen in bewegter Typografie, zu Wörtern oder Sätzen bewegen.
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