In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Stadtpunkt ist ein Service, um der Bevölkerung einen einfachen Weg zu bieten, an der Beteiligung von Stadtentwicklungskonzepten mitzugestalten. Dadurch können sie Anregungen und Vorschläge einbringen und somit ihre Heimatstadt zu einem attraktiveren und bürgerzentrierten Ort machen.
Recherche
Um nutzerzentriert arbeiten zu können, wurden anfangs Interviews mit Experten und Nutzern geführt. Auch Case Studys spielten eine große Rolle, um reale Szenarien kennenzulernen und aus gestalterischer Sicht interpretieren zu können. Dabei konnte der Status Quo kennengelernt und verwendete Methodiken für Bürgerbeteiligungen analysiert werden.
Problematiken
Aus dem Recherchematerial können die Hauptproblematiken bei Bürgerbeteiligungen aufgedeckt und dargestellt werden.
Opportunity Areas
Die Problemstellungen werden zusammengefasst, um im weiteren Verlauf des Projekts die Opportunity Areas bilden zu können.
Question Zero
Als Ausgangspunkt wird eine Question Zero erstellt, um sich im Verlauf des Prozesses auf das Wesentliche zu fokussieren und den gestalterischen Spielraum in der Umsetzung nicht zu weit zu fassen.
Ausarbeitung
Um auf die ersten Planungsideen aufmerksam zu machen, wird eine analoge Plakatinstallation genutzt. Diese soll erstmals über das Projekt am betroffenen Ort informieren und wird mit einer digitalen Anwendung verknüpft.
Durch Scannen eins QR-Codes gelangt der Bürger auf eine webbasierte Beteiligungsplattform. Darin kann er mithilfe einer visuellen Collage seine Ideen zur zukünftigen Umgestaltung einbringen. Dabei platziert er die ihm wichtig zu erscheinenden Grafiken wie bspw. eine Bank oder Menschen, die spazieren gehen. Auswertungen davon werden der Stadtplanung aufbereitet als Statistiken übermittelt. Darauf folgend kann der Bürger eine App herunterladen, um den Weg seiner Idee weiterzuverfolgen.
Durch die Appanwendung erhält der Bürger die Möglichkeit, Anregungen anderer Bürger zu bewerten und somit die Wünsche der Bevölkerung zu beeinflussen. Er erhält die Möglichkeit, transparente Informationen über den Planungsprozess zu erhalten und wird über Neuerungen im Planungsprozess durch Benachrichtigungen informiert. Auch bei Konzepten der Stadtplanung erhält er ein Mitspracherecht und das allgemeine Stimmungsbild über die Entscheidung wird abgefragt.
Durch die Anwendung wird somit ein Kommunizieren auf Augenhöhe ermöglicht, indem die Bürger frühzeitig in Planungen eingebunden werden und spielerisch ihre Ideen einbringen können.
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