Die Studierenden sollen in diesem Format Konzepte zu interaktiven Szenarien und Produkten gestalten und diese dann bis zur Funktionsfähigkeit zu entwickeln.
Dafür wurden, in den verschiedenen Phasen des Projektes unterschiedlichste Methoden angewandt – vom Storyboard bis hin zum funktionstüchtigen technischen Prototypen.
Die intelligente Blindenbrille soll Menschen mit Sehbehinderung dabei helfen, mehr von der Atmosphäre ihrer Umgebung wahrzunehmen. Dafür wird die Umgebung per Kamera erfasst und die Analyse hörbuchartig vorgelesen, um eine bessere Vorstellung der Szenerie zu ermöglichen. Knochenleitkopfhörer werden als Tonausgabe verwendet, um den Gehörsinn zu ergänzen, ohne ihn zu blockieren. Die Menge des vorgelesenen Textes lässt sich mithilfe einer einfachen haptischen Steuerung anpassen.
Technischer Aufbau
Das Blindenbrillen-Projekt nutzt einen Raspberry Pi 4, der mit einer Kamera und einem kapazitiven Sensor verbunden ist. Die Kamera nimmt kontinuierlich Bilder auf und übergibt sie an einen Node-Server auf dem Raspberry Pi. Dieser sendet das Bild an OpenAI für eine Analyse. Das Ergebnis wird von OpenAI mit Text-to-Speech vorgelesen und auf Knochenleitkopfhörern abgespielt. Der kapazitive Sensor dient als Touchpad zur Steuerung der Modi.
Ziele und Bedürfnisse
Das Ziel dieses Projekts ist es, sehbehinderte Menschen mehr an einer visuell geprägten Welt teilhaben zu lassen. Es soll nicht den Blindenstock ersetzen oder als Navigationshilfe dienen, sondern sehbeeinträchtigten Menschen ein tieferes Gefühl von Atmosphäre vermitteln. Dabei soll es keine Verhaltensänderungen erzwingen, sondern lediglich ergänzen und individuell an die Bedürfnisse jeder Person anpassbar sein.
Kommentare
Eva
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