Wie macht man ein Design-Projekt in einem interdisziplinärem Team? Wie erlangt man schnell zu Erkenntnissen und Entwürfen im Lösungsraum? Ein Projekt zwischen Design-Sprint, Minimum Viable Product und User Research.
Lean Frameworks und Designmethoden.
Lernziel »Wir irren uns empor« (Harald Lesch). Analytische Herangehensweise und Erkenntnisgewinn aus (gescheiterten) Projekten. Mit einigen Leitplanken ist das Fehler-Machen erwünscht und dient dem Lernprozess! Nicht das Ergebnis steht im Vordergrund, sondern der Prozess.
Prof. Jens Döring, Prof. Hans Krämer, Prof. Dr. Markus Weinberger
Matcha - Dating App
Die Matcha App ist eine innovative Dating-Plattform, die darauf abzielt, tiefere und bedeutungsvollere Verbindungen zwischen Nutzern zu fördern. Durch den Einsatz spielerischer Elemente, gezielter Herausforderungen und bewusster Interaktionsmechanismen unterstützt Matcha die Nutzer dabei, sich selbst besser kennenzulernen und gleichzeitig ihre Beziehungen zu anderen zu vertiefen.
Ziel ist es, eine sichere und stressfreie Umgebung zu bieten, in der Nutzer echte und nachhaltige Verbindungen aufbauen können.
Konzept
Unser Konzept besteht aus vielen einzelnen Features, einige unserer Keyfeatures haben wir folgend aufgezählt, es gibt allerdings noch viele mehr wie z.B. den Real Life Dating Modus oder die Selbstkenntnis Challenges.
Onboarding
Matcha verzichtet bewusst auf manipulative Dark Patterns und schafft durch transparente und ethische Interaktionsdesigns eine vertrauensvolle Umgebung. Sicherheitsfunktionen und Feedback-Mechanismen beim Auflösen von Matches schützen die mentale und körperliche Gesundheit der Nutzer und fördern respektvolle Kommunikation.
Matching
Die Matching-Funktion basiert auf tiefgehenden Analysen der Persönlichkeiten und Vorlieben der Nutzer, was zu fundierteren Matches führt. Eine limitierte Auswahl an Matches pro Tag verhindert Entscheidungsüberforderung und erhöht die Qualität der Interaktionen.
Challenges
Ein weiteres Highlight der App sind die “Challenges”, die bedeutsame Gespräche und Selbstreflexion anregen. Individuell gestaltbare Profile und eine benutzerfreundliche, intuitive Bedienung sorgen für eine positive User Experience. Die Betonung von Gemeinsamkeiten zwischen Nutzern stärkt das Gefühl der Verbundenheit und unterstützt die Entstehung langfristiger Beziehungen.
Design
Design Language System
Das Design Language System der Matcha App wurde sorgfältig entwickelt, um eine Umgebung zu schaffen, die Ruhe, Sicherheit und Achtsamkeit fördert, in Einklang mit den Kernwerten der App. Es legt großen Wert auf Konsistenz und Skalierbarkeit, um eine harmonische und benutzer-freundliche Erfahrung zu bieten. Durch eine einheitliche Farbpalette, standardisierte Icons, konsistente Typografie, abgerundete Ecken und sorgfältig geplante Abstände wird eine konsistente Benutzererfahrung geschaffen. Gleichzeitig sorgen modulare Komponenten, ein Rastersystem und skalierbare grafische Elemente für die Skalierbarkeit der App. Diese Designprinzipien stellen sicher, dass Matcha eine einladende und effiziente Plattform für die Nutzer ist.
Microanimations
Um die Joy of Use zu stärken haben wir an einigen Stellen wie z.B. im Onboarding Microanimations erstellt.
Einige dienen zur Leitung der Augen auf bestimmte Aspekte z.B. beim Würfel. Andere wurden dazu genutzt Ähnlichkeit und Differenz z.B bei den Datengrafiken zu visualisieren.
Fazit
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir während dem Projekt nicht nur extrem viel dazu gelernt haben, sondern auch sehr zufrieden mit unserem Prozess sind. Auch wenn wir uns für die Umsetzung am Ende noch mehr Zeit gewünscht hätten, konnten wir Probleme genau definieren und daraufhin unsere Ideen validieren. Uns hat vor allem die konzeptionelle Umsetzung und Zusammenarbeit mit den Testpersonen Spaß bereitet.
Kommentare
Helga
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