Im Rahmen des Projekts konzipieren Studierende aus IG und KG in interdisziplinären Projektgruppen mediale, didaktische Installationen in Kooperation mit dem Ulmer Museum „die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie“
Prof. Marc Guntow, Prof. Jens Döring, Joschua Rothenbacher
Fensterinstallation: der Engländer
“Der Engländer” ist das Zuhause des Museums “die Einsteins” in Ulm. Im Museum selbst wird die Geschichte Ulms, die Familie Einstein und die Ereignisse der Judenverfolgung in Ulm dokumentiert.
Im Kurs Exhibition Design / digitale Exponate hatten wir die Gelegenheit das Museum kennenzulernen und ein Konzept für ein neues Exponat zu erarbeiten. Wir entschieden uns, die Geschichte des Hauses selbst zu beleuchten und wählten als Ausstellungsort ein unbespieltes Fenster auf einer der Hauswände.
Für die Semesterausstellung passten wir das Layout auf eine Tür an.
Besucher können zwischen vier verschiedenen animierten Kapiteln wählen und mithilfe einer integrierten Gestensteuerung durch ein einfaches Handheben-/senken das gewünschte Video auswählen.
Im ersten Kapitel wird die Kapelle St. Ursula genannt, die vermutlich 1281 am Ort des Museums stand. Später wurden an ihrer Stelle ein Fachwerkhaus erbaut, welches zwei unterschiedliche Gastwirtschaften beherbergte. 1853 zog die Bettfedernfabrik in das Haus ein und Hermann Einstein, Albert Einsteins Vater, wurde Teilhaber des Geschäfts. Die Familie Einstein lebte kurzzeitig im Engländer, bevor sie nach München zogen. Heute befindet sich eben das Museum “die Einsteins” im Haus.
Die Fensterinstallation wird mithilfe eines Beamer als Rückprojizierung auf die Tür geworfen. Über der Tür befindet sich eine kleine Kamera, die mithilfe des Programms “OpenCV” die Gestensteuerung erkennt und in ProtoPie ausführt.