Im Rahmen des Projekts konzipieren Studierende aus IG und KG in interdisziplinären Projektgruppen mediale, didaktische Installationen in Kooperation mit dem Ulmer Museum „die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie“
Prof. Marc Guntow, Prof. Jens Döring, Joschua Rothenbacher
Studieren bei Professor Einstein - Mitten im Studentenleben der 1920er Jahre
Im Zuge der Ausstellung im Museum “Die Einsteins” in Ulm, hat sich unsere Gruppe mit den Studienbüchern des Studenten Jan Groeneveld beschäftigt, der Einsteins Vorlesungen in Berlin besuchte.
Groeneveld studierte in den 1920er-Jahren an insgesamt vier verschiedenen Universitäten: in Heidelberg, Münster, Berlin und Göttingen. In seinen Anmeldebüchern sind seine Vorlesungen und Professoren verzeichnet, sowie die Beträge, die er für die jeweiligen Verantaltungen zahlte, dokumentiert.
In den 1920er Jahren erlebte die deutsche Wissenschaft eine Blütezeit – gleichzeitig war das Studentenleben geprägt von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen.
Unser Exponat greift ebendiese Herausforderungen auf. Dabei gehen wir insbesondere auf vier Aspekte ein:
Gebühren
Forschung und Lehre
Mobilität
Lebensstil
Unser Exponat ist ein Tisch auf dem diverse 3D-gedruckte Objekte platziert sind. Auf der linken Seite befinden sich Miniatur-Repräsentationen der vier Studienbücher, auf der rechten Seite vier Gegenstände, die die Aspekte des Studentenlebens verkörpern. Der Hauptdarsteller unseres Exponats ist ein aufgeschlagenes Buch, das in der Mitte des Tisches platziert ist und auf welches unsere Inhalte projiziert werden. Unter den Sammelplätzen der Gegenstände befindet sich der zugehörige Scanner.
Mit den Gegenständen sind verschiedene Kombinationen möglich:
Nur Studienbuch:
Stellt man eines der Bücher auf den Scanner, wird ein Text abgespielt, der kurz auffasst, wann und was Groeneveld in der jeweiligen Stadt studierte.
Nur Gegenstand:
Stellt man einen der Gegenstände auf den Scanner, hört man einen Text, der über den Zustand der 1920er Jahre in Bezug auf den zugehörigen Aspekt informiert.
Kombination Buch-Gegenstand:
Durch die Kombination beider Objekte gelangt man zur Perspektive Jan Groenevelds.
Diesmal werden keine Informationstexte vorgelesen, stattdessen hört man eine Erzählung die aus Augen des Studenten berichtet wird. Je nachdem was auf den Scannern steht, bezieht sich die Handlung auf den gewählten Aspekt in dem zugehörigen Standort.