Inhalt des Kurses
Prozessgestaltung 2B
Ziel des Seminars ist es, eine Retail Strategie für eine konsistente, holistische Markenwahrnehmung
für Brands zu entwickeln.
Die Aufgabe wurde in 2 Gruppen à drei Personen für die Brands FOX RACING und TEENAGE ENGINEERING erarbeitet.
Corona hat das Einkaufsverhalten der Endkonsumenten stark beeinflusst.
Der Online-Handel erlebt seit dem ersten Lockdown einen Boom wie es bislang
maximal für die mittelfristige Zukunft prognostiziert wurde.
Nach Aufhebung des Lockdowns ist trotz Impfungen anzunehmen, dass das
Zwischenmenschliche im öffentlichen Raum weiterhin von Vorsicht und
entsprechenden gesetzlichen Regelungen geprägt sein wird.
Der stationäre Handel ist von diesen Entwicklungen stark betroffen.
Gleichzeitig kristallisieren sich die Schwächen stationärer Konzepte durch den
Onlineboom noch stärker heraus:
Die Einzelproduktwahrnehmung ist online sehr viel intuitiver und informativer, wohingegen Einzelprodukte auf der stationären Fläche aufgrund der hohen Warendichte meistens untergehen.
Der Bezahlvorgang erfolgt online sehr viel schneller und einfacher als im Retail.
Die Beratung auf Online Plattformen in Form von Chatmöglichkeiten ist intuitiv und persönlich, auf der stationären Fläche herrscht häufig Personalmangel etc.
Es stellt sich die Frage der Zukunftsfähigkeit aktueller stationärer Retail-Konzepte.
back to the beat
Retail Strategie für teenage engineering
Wer ist teenage engineering?
teenage engineering ist ein schwedisches Unternehmen, das Produkte in den Bereichen Musik erleben und kreieren entwickelt und verkauft. Ihr Ziel ist es, möglichst vielen Menschen die Faszination und das Interesse für Musik weiterzugeben und sie dabei mit einer spielerischen und experimentellen Mentalität zu begeistern. Teenage Engineering ist bekannt für ihr sehr ausgewähltes Produktportfolio und die bewusst langen Entwicklungszeiten.
Was war unser Ziel?
Unser Ziel war es für teenage engineering eine ganzheitliche Retail-Strategie aufzubauen. Dabei war uns besonders wichtig dem Image, den Werten und der Mentalität der Marke gerecht werden. Konkret soll die Markenwahrnehmung verstärkt und vertieft und die Marke neuen Zielgruppen näher gebracht werden.
Wie wird das umgesetzt?
Die erarbeiteten Maßnahmen basieren auf drei zeitlichen Säulen: den kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen.
In der ersten Phase ist das Ziel die Präsenz der Marke in sogenannten Nischenläden (Vinyl-, Skater-, Reparaturläden, …) zu stärken und auszubauen. Erreicht wird das durch zwei neu gedachte Aufsteller, welche die Mentalität von teenage engineering verinnerlicht haben.
In der mittelfristigen Phase wollen wir besonders zwei Zielgruppen ansprechen. Die Best-Ager sind in den 60ern und 70ern geboren und wurden in den 80er mit dem Aufkommen elektronischer Musik dahingehend bereits geprägt. Die Gruppe der Teenanger befindet sich gerade in eben dieser Phase und kann so im Bereich der elektronischen Musikproduktion begeistert werden.
Die Best-Ager werden durch sog. beat boxes im öffentlichen Raum in Form von aufbereiteten Telefonzellen erreicht. Diese sind Innen ausgebaut und bieten einen Raum um die Marke und ihre Produkte zu erleben.
Das Interesse der Teenager soll besonders in den Schulen geweckt werden. Durch Projektwochen mit Produkten von teenage engineering lernen sie so Musik und wie sie produziert wird besser und kennen.
Langfristig werden gezielt Kooperationen mit Nischenläden, Musikhäuser etc. forciert, um dort lokale Gemeinschaften mit den Stores als zentrale Anlaufstelle aufzubauen. So soll durch Kooperation von bestimmten lokalen “Paten und Patinnen” mit den Ladenbetreibern ein breites Spektrum an Workshops und Events entstehen. Dadurch wird die Markenwahrnehmung noch mehr vertieft und offline sowie Online eine Community geschaffen.
Sebastian Moosmann, Vincent Propst, David Schöllhorn
BetreuungClaudio Wolfring
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