Die Nutzung eines vermeintlich simplen digitalen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Layout-Grundlagen vermittelt.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist
TripCase
Die Aufgabe bei diesem Projekt bestand darin die Erstnutzung einer Website oder einer App zu begleiten und zu analysieren. Das Ziel des Mappings bestand darin, die Ergebnisse der Analyse grafisch darzustellen.
Die App
Mit TripCase soll der User seine Reisen planen und managen können. Zugverbindungen, Hotelaufenthalte, Flüge usw. gesammelt an einem Ort.
Das Ziel für die Testperson war es einen Trip durch Deutschland mit Stopps in Köln, Berlin und Hamburg zu planen.
Vorgehen
Das Mapping wurde über Zoom abgehalten, wobei der User den Bildschirm seines Smartphones teilte. Während der Nutzung hat der User seine Gedanken und geplanten Tätigkeiten laut ausgesprochen.
Aufbau des Mappings
Die einzelnen Schritte bei der Nutzung der App wurden in Sektionen aufgeteilt. Jede Sektion besteht aus:
einer Bezeichnung des aktuellen Screen mit einem Zeitstempel
einer vereinfachten Darstellung des App Screens in Form eines Wireframes
Das Gesagte und die Tätigkeiten des Users in chronologischer Reihenfolge
Stimmungskurve mit aktueller Emotion
Zusammengehörige Sektionen sind in Phasen zusammengefasst.
Besonders aufschlussreiche oder emotionale Momente der Nutzung (Moments of Truth) wurden hervorgehoben.