In diesem Kurs entwickeln die Student*innen visuelle Identitäten für kulturelle oder politische Organisationen, definieren die gestalterischen Elemente und Regeln für ein flexibles System und wenden es in verschiedenen Medien an.
Im vierten und sechsten Semester haben die Student*innen die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Schwerpunkten, darunter auch „Identity Systems“, der Entwicklung medienübergreifender Gestaltungskonzepte.
In diesem Kurs entwickeln die Student*innen visuelle Identitäten für kulturelle oder politische Organisationen, definieren die gestalterischen Elemente und Regeln für ein flexibles System und wenden es in verschiedenen Medien an: in digitalen Medien (Webseiten, Social Media und Apps), in Printprodukten (Postern, Broschüren, Magazinen, Visitenkarten), in der Kommunikation im Raum, in der Informationsgestaltung und weiteren Medien, die sich aus dem Projekt heraus ergeben.
Primäres Lehrziel ist es, Erfahrung im Umgang mit den Gestaltungselementen zu sammeln, die eine visuelle Identität ausmachen: Schrift, Farbe, Form und Bildsprache. Während dem Entwurfsprozess wird das Zusammenspiel dieser Elemente in unterschiedlichen Anwendungen und Medien untersucht und entwickelt.
Anschliessend wird ein modulares, parametrisches und konsistentes System mit einfachen Regeln definiert. Die Flexibilität und Vielseitigkeit des visuellen Baukastens soll mit Prototypen demonstriert werden. Wie kann eine identitätsstiftende visuelle Klammer entstehen, die der gewählten Organisation im Kern entspricht, die unterschiedliche Medien verbindet und kreativen Freiraum ermöglicht?
Das Technische Hilfswerk ist eine Einrichtung zum Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland, die mit über 80.000 ehrenamtlichen Helfer:innen im In- und Ausland technische humanitäre Hilfe leistet.
Es leistet einen grundlegenden, wichtigen Dienst für die Gesellschaft, doch ist leider immer noch ziemlich unbekannt. Durch das aktuell eher unauffällige Erscheinungsbild wirkt es uninteressant. Deshalb war das Ziel dieses Projektes, das Technische Hilfswerk nahbarer und jünger wirken zu lassen, um es in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Es soll Interesse wecken und die Hilfsbereitschaft, Stärke und Menschlichkeit übermitteln, die es in jedem seiner Einsätze beweist.
Das THW - Eine stützende Struktur
Die Abkürzung THW wird im Raster angeordnet als eine Art Werkzeugwand verwendet. Hieran sind alle Designelemente, z.B. Bilder oder Texte auf einer Webseite ausgerichtet.
Neue Farben - Neue Wirkung
Ein neues Erscheinungsbild für das Technische Hilfswerk soll eine jüngere und diversere Wirkung erzielen. Dafür sind kräftige Farben maßgeblich verantwortlich. Ein sattes Blau, welches für die allgemeine Organisation bzw. Einsätze verwendet wird sorgt für einen starken und vertrauensvollen Auftritt. Ergänzt durch ein warmes Orange ist auch die Gemeinschaft der THW-Ortsverbände repräsentiert.
Das Logo
Das Logo ist aufgebaut aus der identitätsstiftenden Schrift Disket Mono und einem Kasten, wie er überall in der visuellen Identität des THWs zu finden ist. Damit vermittelt es Stärke und Standfestigkeit. Es lässt sich in verschiedenen Farben, und somit auch zu verschiedenen Anwendungszwecken einsetzen.
Für bestimmte Anwendungszwecke, wo die Wirkung des Erscheinungsbilds verspielter sein darf, beispielsweise auf Social Media, wird eine Variation verwendet, in der sich das H in zu einer Leiter aufbaut.
Iconset
Basierend auf der Headlinefont Disket Mono wurde ein umfangreiches Iconset gestaltet. Rundungen und Winkel wurden an den Schriftschnitt Bold der Disket angeglichen.
Modulares Leitsystem
In den vielfältigen Einsatzgebieten des THWs müssen schnell Strukturen zum Zivilschutz und zur Koordination von Helfer*innen geschaffen werden. Hierzu dient ein modulares Leitsystem, welches der Basisgröße 15 x 15 cm beruht. Icons und Titel sind auf einzelnen Tafeln in zwei Größenvarianten, sodass diese maximal flexibel genutzt werden können. Große Banner werden an den Zielorten stehend oder hängend verwendet.